Definition Mobile Commerce
Mobile Commerce ist eine spezielle Form des E-Commerce, bei dem ausschließlich über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets eingekauft und bezahlt wird.
Mobile Commerce ist eine spezielle Form des E-Commerce, bei dem ausschließlich über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets eingekauft und bezahlt wird.
Mobile Commerce (auch M-Commerce) bezeichnet den elektronischen Handel über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets, die mit dem Internet verbunden sind. Dies ist somit ein Teil des E-Commerce Geschäfts, den Unternehmen heute nutzen, um Ihre Kunden bestmöglich und zu jeder Zeit zu erreichen.
Der größte Vorteil von M-Commerce ist nämlich, dass Kunden mobil sind und aus jeder Situation heraus Bestellungen tätigen können – einzige Voraussetzung: Internetzugang. Unternehmen auf der anderen Seite müssen gewährleisten, dass ihre Website für mobile Endgeräte optimiert ist. Eine E-Commerce Plattform, die nicht vollständig responsive ist, zum Beispiel durch eine Single Page Application, kann die Kundenerwartungen einfach nicht erfüllen. Denn ganze 40 % aller Nutzer wählen bereits ein anderes Suchergebnis, wenn die erste Seite, auf der sie landen, nicht für die mobile Anwendung optimiert ist.
Mobile First! Ein Hype der derzeit kein Unternehmen, das online verkauft, in Ruhe lässt. Mit der stetig steigenden Nutzung mobiler Endgeräte (anstelle von Desktopgeräten) orientieren sich auch Unternehmen zunehmend um, um die Kunden dort anzutreffen, wo sie sich aufhalten.
Aber ist der Verkauf über mobile Endgeräte für jedes Unternehmen essentiell? Eines können wir definitiv sagen: Ohne mobile Shopversion geht Ihnen Ihr Anteil an 32 Milliarden Euro durch die Lappen! Das ist der Wert, der im Jahr 2020 allein in Deutschland über den Verkauf via mobiler Endgeräte umgesetzt wurde. Gilt das denn auch für B2B-Unternehmen? Dieser Frage sind wir näher auf den Grund gegangen.
Die Features oder auch Must-Haves des Mobile Commerce im B2B Bereich unterscheiden sich kaum von denen im B2C-Bereich. Es gibt unzählige Statistiken zu M Commerce im B2C Bereich, die ein starkes Wachstum dieses Absatzkanals belegen und voraussagen. Die Frage nach dem Nutzen von B2B Mobile Commerce im Verkauf an Endkunden erübrigt sich somit. Aber wie sieht das im Business to Business Bereich aus?
Auch im B2B ist der Hype um M-Commerce angekommen. Die Boston Consulting Group kam im Zuge einer Forschung in Zusammenarbeit mit Google zu einigen interessanten Ergebnissen:
Mobile Commerce ist somit inzwischen auch im Geschäftsleben eine „neue Normalität“, und B2B Kunden verlassen sich bei Recherchen, Produktvergleichen und Einkäufen in hohem Maße auf ihr Smartphone.
Unternehmen, die auf diesen Trend nicht reagieren, müssen mit einem Rückgang von Umsatz, Marktanteil und Rentabilität rechnen. Darüber hinaus glauben ganze 78 % der B2B-Unternehmen, dass B2B M Commerce ein zukünftiger Treiber ihrer Branche ist.
Wesentlicher Bestandteil der Mobile Commerce Strategie ist die Anpassung des Onlineshops an die mobilen Endgeräte. Dies lässt sich durch ein responsives Design des Onlineshops oder einer Mobile App umsetzen. Neben dem Design spielen noch weiter Features im M Commerce eine wichtige Rolle, um den Erwartungen der mobilen Nutzer gerecht zu werden. Sie werden sehen, hier dreht sich alles um Zeiteffizienz.
Warum ist M-Commerce so beliebt? Weil es einfach, schnell und flexibel ist! Stellen Sie sicher, dass Ihr mobiler Webshop dem gerecht wird.
Bei mobilen Webseiten oder Mobile Apps spielt die Seitenladezeit eine große Rolle. Dauert dies zu lange, verlässt der Käufer schneller Ihre Seite als es bei Desktop Anwendungen der Fall ist.
Der mobile Webshop muss übersichtlich und einfach zu navigieren sein. Aussagekräftige und nicht zu kleine Buttons leiten den Käufer transparent und schnell durch den Kaufprozess. Die Schritte des Kaufprozesses sollten auf ein Minimum reduziert werden.
Kleines Display bedeutet mehr Fokus auf das Wesentliche. Personalisierungen helfen, dem Käufer nur das zu zeigen, was dieser sehen will.
Mobile Commerce bedeutet Flexibilität für den Nutzer. Ihr Webshop sollte somit flexibel auf alle mobilen Geräten reagieren und immer erreichbar sein.
Welche Möglichkeiten gibt es aber im B2B Bereich. Wie können Shopbetreiber Mobile Commerce nutzen, um Ihren Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Nutzen Sie Mobile Commerce als Absatzkanal. Ermöglichen Sie Ihren Kunden immer und überall Bestellungen zu tätigen – sei es von einer Baustelle aus oder im Zug zur Arbeit.
Statten Sie Ihre Vertriebsmitarbeiter mit einem Tablet aus, um bei Kundenbesuchen Produkte einfach visuell präsentieren zu können. Ihr Mitarbeiter kann direkt mit Ihrem Kunden eine neue Bestellung tätigen und den Deal direkt abschließen.
Mobile Commerce über Mobile Apps bietet ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation mit Ihren Kunden. Senden Sie Push-Nachrichten mit Updates über neue Produkte oder wieder verfügbare Produkte direkt an Ihre Kunden.
Die Inhalte Ihres B2B Webshops können über eine App auch offline verfügbar gemacht werden. Zudem ist es mit Mobile Apps möglich auf Funktionen und Inhalte des Endgeräts zuzugreifen wie z.B. der Bank App für die Bezahlung. Durch Lokalisierung können Kunden zur richtigen Zeit am richtigen Ort angesprochen werden.
Neben all diesen Vorteilen für B2B Mobile Commerce gibt es leider auch einige Herausforderungen für die Verwendung mobiler Endgeräte für den Verkauf im B2B.
Speziell im B2B-Geschäft möchten Kunden mehr Produktinformationen erhalten und benötigen diese auch, insbesondere wenn es um Einzelteile einer Maschine geht. Schließlich umfasst eine Bestellung im B2B-Bereich nicht selten mehrere 100 Stück.
Da will sich der Kunde 100 % sicher sein, dass es sich um das passende Produkt handelt. Viele Informationen stehen allerdings dem „weniger ist mehr“ Prinzip des Mobile Commerce im Weg. Mangelnde Genauigkeit und Transparenz in B2B-Webshops beeinträchtigen das Vertrauen zwischen B2B-Einkäufern und Herstellern, insbesondere wenn es um Preisangaben geht. Der Mangel an präzisen Informationen zur Preisgestaltung zählt mit 29% zu einer der größten Herausforderungen im B2B-Einkauf. Das bedeutet: Für eine gute B2B Customer Experience müssen Sie einen Weg finden, Ihrem Kunden alle wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen, ohne dass es die Usability einschränkt.
Viele B2B-Unternehmen, die bereits einen Webshop haben, verfügen noch über einen Webshop der ersten Generation. Diese veralteten Systeme für mobile Endgeräte zu optimieren erfordert einiges an Aufwand. Hier sollte mit dem Gedanken gespielt werden, direkt auf eine neue Software zu setzen, bei der direkt alles mit einer mobilen Denkweise entwickelt wird.
Ein B2B-Unternehmen, dass diese Transformation erfolgreich umgesetzt hat, ist IHL Canada. Der alte Webshop konnte nicht mit ihrem ERP-System Microsoft Dynamics verbunden werden. Um eine bessere Omnichannel Erfahrung über alle Kanäle hinweg zu bieten, entschied sich das Unternehmen für einen zukunftsfähigen neuen Webshop: Sana Commerce.
Während die Anzahl der über mobile Endgeräte getätigten B2B Einkäufe heute noch gering ist, kann der Trend hin zur Verwendung von mobilen Geräten im B2B aber logisch abgeleitet werden.
Wie bereits erwähnt, ist heute aber schon bei vielen B2B Einkäufen die Recherche über mobile Geräte ein wichtiger Schritt in der Customer Journey. Wer nun eins und eins zusammenzählt, sieht einen klaren Trend für B2B Mobile Commerce, der hauptsächlich durch die neue „Digitale Generation“ (Millennials), die Manager und Arbeiternehmer von morgen, vorangetrieben wird.