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Sana Commerce vs. Shopify: Shopsysteme Vergleich

Denise Castillo
May 1, 2019
Sana Commerce vs Shopify

Den richtigen Softwareanbieter für Ihren neuen (oder verbesserten) Webshop zu finden, kann eine ziemliche Herausforderung sein. Mit allen Optionen am Markt ist es oft schon schwierig, allein eine Auswahlliste potenzieller E-Commerce-Partner zu erstellen, geschweige denn die richtige für Ihre Geschäftsbedürfnisse zu finden. Als E-Commerce-Anbieter wissen wir genau, wie gesättigt der Markt ist.

Sicher haben Sie schon von den großen Namen im Bereich E-Commerce, wie Shopify oder Magento, gehört – doch größer heißt nicht gleich besser (hier geht es zum Vergleich Sana vs. Magento).

Als Hilfe bei Ihrem B2B Shopsysteme Vergleich haben wir eine Übersicht mit den drei wichtigsten Punkten zusammengestellt, in denen Sana Commerce mit Shopify konkurriert (und Shopify sogar aussticht).Klicken Sie auf eine der folgenden Optionen, um direkt zum jeweiligen Punkt zu gelangen:

Die 3 Hauptpunkte beim Vergleich von B2B-E-Commerce-Plattformen

1. Für Ihre Geschäft: Datenmanagement

Sana Commerce: ERP-gestützte Datenpflege

Mit Sana Commerce kalkulieren und pflegen Sie Ihre Bestands- und Preisdaten (ebenso wie den Rest Ihrer Daten- und Geschäftslogik) in Ihrem Microsoft Dynamics– oder SAP-ERP-System. Dazu zählen die physische Menge Ihres Produktbestandes, Steuer- und Gebührenkalkulationen sowie Standard-, kundenspezifische oder Mengen-/Staffelpreise. Die Anzeige dieser Daten in Ihrem B2B-Webshop ist nur eine Frage der Einstellung im Menüpunkt “Visible/Invisible” im Sana Admin-Back-End.

Bei der Auftragsabwicklung haben Sie als Kunde von Sana Commerce die Möglichkeit, Aufträge und Angebote direkt aus dem Sana-Webshop zu erstellen (und Angebote in Kundenaufträge umzuwandeln). Für eine schnelle und reibungslose Abwicklung sind diese Aufträge danach unmittelbar in Ihrem ERP verfügbar. Die interne Arbeitsbelastung durch die Auftragsabwicklung sollte bei Ihrem Vergleich von B2B-E-Commerce-Plattformen ein kritischer Punkt sein – und diese Fähigkeit ist ein entscheidender Vorteil.

Shopify: Manuelle (und doppelte) Datenpflege

Viele Unternehmen investieren in Shopify, weil sie nach einer zuverlässigen E-Commerce-Lösung suchen, die tut, was sie soll (z. B. Online-Sales). Doch das Nachrüsten einer neuen Lösung in die vorhandene Digitalstrategie (eventuell ohne viele Gedanken darüber zu verschwenden, wie einfach sich diese in das vorhandene System integrieren lässt) endet oft damit, dass zusätzliche Middleware benötigt wird, um das ERP-System mit Shopify zu verbinden.

Weil damit Produkt-, Preis- und Bestandsdaten sowohl im Shopify-Adminbereich als auch im ERP-System aktualisiert und gepflegt werden müssen, ist Shopify nicht die beste Option für die Unterstützung komplexer und digitaler Produkte. Die Integration der Plattform in Ihr ERP-System zum Übernehmen vorhandener Daten komplexer Produkte und Preispolitik aus dem ERP ist nicht möglich.

Stattdessen werden Unternehmen gezwungen, die Daten manuell ein zweites Mal einzugeben, damit sie im B2B-Webshop angezeigt werden. Diese Daten müssen nicht nur bei der Implementierung in Shopify neu angelegt werden, sondern auch jede einzelne Aktualisierung in anderen Systemen, wie dem ERP, muss in Shopify ebenfalls durchgeführt werden. Dasselbe gilt bei der Auftragsverwaltung.

Übermittelt ein Shopify-Kunde einen Auftrag online, ist dieser zwar in Shopify angelegt, wird jedoch nicht in Echtzeit in das ERP übernommen. Da Shopify nur Online-Aufträge erfasst, müssen Aufträge, die über andere Kanäle eingehen, in anderen Systemen verwaltet werden (wenn sie nicht durch Middelware verbunden sind).

Für Internet-Bestellungen über Shopify muss dann per Hand ein Auftrag im ERP-System erstellt werden, wo der Bestellprozess abgewickelt wird. Damit verlängert sich die Auftragsabwicklung, es kommen unnötige manuelle Schritte hinzu und ohne Lagerbestandsanzeige in Echtzeit steigt das Risiko, nicht vorrätige Produkte zu verkaufen. Überlegen Sie mal, wie viel Sie dieser Aufwand am Ende kostet?

Bei der Rechnungsverwaltung erfolgt die Rechnungsstellung im Shopify-Adminbereich und kann über Ihre bevorzugte Zahlungsmethode (Kreditkarte oder Bankkonto) erfolgen.

Zum Vergleich: Eine Lösung mit ERP-Integration ermöglicht einen effizienteren Prozess, da im ERP gespeicherte Rechnungen direkt im Webshop angezeigt und bezahlt werden können.

2. Für Ihre Kunden: Online-Selbstbedienungsfunktion

Sana Commerce: Kundendaten als Mittelpunkt der Selbstbedienungsfunktionalität

Das integrierte E-Commerce-Konzept von Sana Commerce erlaubt das Speichern und Anzeigen von Kundendaten aus Ihrem ERP-System in Echtzeit (einschließlich Informationen zu Kundentyp, Präferenzen und Kontodetails wie Verkaufs- und Lieferinformationen).

Es bietet Kunden den Vorteil, das gesamte Kundenmanagement vom Webshop aus selbst regeln zu können – und die Daten im ERP werden automatisch aktualisiert. Umgekehrt können Kunden zum Beispiel aktualisierte Informationen, die sie telefonisch an einen internen Mitarbeiter übermitteln, direkt online abrufen.

Zu diesen Kontoeinstellungen – die basierend auf ERP-Daten alle online sichtbar und verfügbar sind – zählen bevorzugte Zahlungsweisen, (vom Unternehmen gewährte) Kreditlimits, Steuern und Preisvereinbarungen. Ein Kunde, der im Webshop kauft, kann sich jederzeit darauf verlassen, die richtigen Zahlungsmöglichkeiten, Preise und Präferenzen angezeigt zu bekommen. Die Kreditlimits sorgen außerdem dafür, dass Kunden innerhalb ihres Budgets bleiben, wodurch zu keinem Zeitpunkt ein höherer Forderungsbestand besteht, als für Ihr Unternehmen vertretbar ist.

Anhand dieser Details können Sie das Webshop-Erlebnis individuell anpassen und kundenspezifische Preise anbieten oder es Kunden ermöglichen, alle offene Rechnungen direkt vom Webshop aus zu begleichen.

Darüber hinaus können Ihre Außendienstmitarbeiter einen Kunden vertreten (oder Ihren Webshop einsehen und im Namen des Kunden einkaufen), was diesem eine Menge Zeit spart und sicherstellt, dass dieser sich innerhalb des Kreditlimits bewegt. Wenn Ihre Kunden dies selber tun möchten (zum Beispiel, wenn ein Einkauf geplant, das Kreditlimit aber fast ausgereizt ist), können sie Rechnungen direkt vom Webshop aus begleichen und so den Kreditrahmen wieder erweitern.

Shopify: Kaum auf Webshop-Selbstbedienung ausgerichtet

Wenn Ihr Unternehmen Kundenkonten im Shopify-Adminbereich aktiviert, speichert Shopify passwortgeschützte Kundeninformationen einschließlich Kundendaten, Bestellhistorie und Auftragsstatus ausschließlich in Shopify Admin (es sei denn, alles wird per Hand vom Shopify- in das ERP- oder ein anderes System, das das Unternehmen ggf. nutzt, verschoben).

Das heißt, wenn ein Kunde seine Kontodetails im Shopify-Webshop (unter „My Account“) aktualisiert, erfolgt diese Aktualisierung nur in Shopify. Ebenso wenig wird die Aktualisierung von Kundendaten im ERP automatisch in Shopify übernommen: ein zusätzlicher, manueller Arbeitsschritt ist erforderlich.

Jenseits von Internetbestellungen und Kundenservice bietet Shopify jedoch nur wenige bis keine Selbstbedienungsfunktionen. Selbst die Bearbeitung und Bezahlung von Rechnungen direkt im Webshop ist für Kunden nicht möglich. Dies erfolgt außerhalb des Shopify-Webshops.

3. Für beide Seiten: Zahlungsabwicklung

Sana: Weltweite, sichere Zahlungsabwicklung

Eine der Haupteigenschaften, die Sana zu einer starken Alternative für Shopify machen, ist die Zahlungsabwicklung. Zunächst einmal arbeitet Sana mit vielen Payment-Service-Providern (PSPs) über ein cloud-basiertes Add-on, mit dem sich Online-Zahlungen in Ihrem Webshop problemlos annehmen und verwalten lassen. Bei Sana geschieht dies durch die Verbindung zu verschiedenen Zahlungsdiensten und ein Vereinfachen der Transaktionsabwicklung – ohne Speichern von Zahlungsdaten und Beeinträchtigung der Datensicherheit Ihrer Kunden.

Sana unterstützt zudem On-Account-Payments (d. h. ein Unternehmen kann auf Rechnung kaufen, ohne dass sofort eine Zahlung geleistet werden muss, wobei die Rechnungsstellung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt) und arbeitet mit Kreditlimits, damit ausstehende Beträge von Kunden im Rahmen des für das Unternehmen Vertretbaren bleiben.

Im Vergleich zu Shopify bietet Sana außerdem die Möglichkeit, weltweiten Vertrieb zu unterstützen (einschließlich lokalisierte Sprachen, mehrere Währungen und Zahlungsmöglichkeiten), und ist damit Spitzenreiter beim Vergleich von B2B-E-Commerce-Plattformen für Unternehmen die Wert auf Skalierbarkeit und Globalisierung legen.

Shopify: Beschleunigte (aber lokale) Zahlungsabwicklung

Genau wie Sana bietet auch Shopify die Möglichkeit verschiedene Zahlungsmethoden, einen Drittanbieter oder alternative Methoden wie Kryptowährung, zu wählen. Obwohl Shopify eine beschleunigte Checkout-Option bietet, ist es nicht dafür entwickelt, um weltweiten Vertrieb und weltweite Zahlungsabwicklung zu unterstützen.

Entscheiden Sie sich für Ihren B2B-E-Commerce-Anbieter

Sana Commerce berechnet die Komplexität von B2B-Onlinekäufen mit ein und liefert ein B2B-Shopsystem, das den Aufwand für die interne Datenpflege minimiert. In allem was wir tun, steht Ihr Microsoft Dynamics– oder SAP-System im Mittelpunkt.

Damit sind wir eine effizientere Alternative zu Shopify, sorgen darüber hinaus für den Abbau von Datensilos und bieten eine abteilungsübergreifende Sicht auf den E-Commerce-Betrieb.

Kurz gesagt: Solange Sie die Daten in Ihrem ERP pflegen und aktualisieren, sind Sie in der Lage, damit Ihre Daten- und Webshop-Pflege zu optimieren.

Nähere Informationen zumB2B Shopsysteme Vergleich von Sana, Shopify und anderen Lösungen finden Sie in unserer E-Commerce-Software-Vergleichstabelle.

Passt Ihre B2B E-Commerce-Lösung nicht zu Ihren Geschäftszielen? Dann ist es höchste Zeit für einen Shopsystem-Wechsel!

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