
Einführung
Die Einführung des Fließbands revolutionierte den industriellen Herstellungsprozess im 20. Jahrhundert. Seither hat sich einiges getan: Digitalisierung, das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz – die Welt in der Cloud. Robotik, Automatisierung und Datenintegration optimieren Produktion, erfassen Kennzahlen, erleichtern Qualitätskontrollen und verbessern die Customer Experience. Das Stichwort lautet Smart Manufacturing. Aber was bedeutet Smart Manufacturing und wie können Sie es im B2B E-Commerce für sich nutzen?
Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten als Vorreiter der industriellen Fertigung, die mit der Industry 4.0 ihre vierte Revolution erlebt. Smart Manufacturing bietet ihnen die Möglichkeit, physische Prozesse digital zu überwachen und so zu optimieren. Einer Studie aus dem Jahr 2024 zufolge gaben 73 % der Befragten deutschen Unternehmen an, Robotik und Automatisierung als wichtigste technologische Entwicklungen auf dem Weg zur Industry 4.0 zu sehen. Dank automatisierter Prozesse und künstlicher Intelligenz können sich Mitarbeitende auf strategische Tätigkeiten konzentrieren. Eine Studie von MPI ergab, dass 63 % der befragten Unternehmen unter Nutzung der Industry 4.0 eine Rentabilitätssteigerung und einen Wettbewerbsvorteil von 61 % erkennen konnten. Smart Manufacturing verbessert nicht nur die Produktion. Durch ERP-Integration und Echtzeit-Datenaustausch erhalten Kunden verlässliche Informationen zu Lagerbeständen und Lieferzeiten. Das stärkt die Kundenbindung – und langfristig die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Durch die Nutzung von AR können Kunden außerdem von individuellen Produktkonfiguratoren profitieren. Das stärkt die Kundenbindung und letztendlich die Zukunftsfähigkeit.
Was ist Smart Manufacturing?
Smart Manufacturing steht für eine intelligente Fertigung, bei der Unternehmen ihre Produktionsstätten digital vernetzen – zum Beispiel mithilfe eines Digital Twins. So können Daten in der Cloud erfasst und verarbeitet werden. Bei effektiver Implementierung kann dies zu mehr Effizienz verhelfen, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Auf dem globalen Markt haben Smart Factories rasant zugenommen: Im Jahr 2024 lag der Marktwert bei schätzungsweise 233,33 Milliarden US-Dollar. Bis 2029 soll er Prognosen zufolge auf 479,17 Milliarden US-Dollar wachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 15,5 % entspricht.
Smart Manufacturing beeinflusst alle Ebenen der Unternehmensstrategie: von der Produktion bis zu einer verbesserten Customer Experience. Genauer kommen dabei IIoT, also Industrial Internet of Things, Automation, Digital Twins sowie Künstliche Intelligenz bzw. maschinelles Lernen zum Einsatz. Welche Technologien genutzt werden, hängt ganz vom Unternehmensziel ab.
- Das IIoT erlaubt es Ihnen, über Sensoren eine Vielzahl an Daten von unterschiedlichen Quellen zu erfassen – z.B. Smartphones, Fabriken, Büros und Maschinen. Diese werden anschließend an einem zentralen Ort – etwa einer E-Commerce-Plattform oder der Cloud – zusammengeführt. Damit behalten Sie zu jeder Zeit einen genauen Überblick über Lagerbestände, Fehlermeldungen, Wartungsprognosen, Bestellungen und vieles mehr. Die Echtzeitintegration dieser Daten erhöht die Transparenz und verringert das Risiko fehlerhafter Informationen.
- Digital Twins sind im Grunde digitale Zwillinge Ihrer Produkte, Anlagen und/oder Maschinen. Diese digitale Simulation erlaubt es Ihnen, Prozesse optimal aufeinander abzustimmen, Prototypen zu bauen und die Effizienz der Herstellung sowie die Qualität der Produkte zu verbessern.
- Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz helfen Ihnen, manuelle Prozesse von Abschlussberichten bis zum Kundenservice zu automatisieren. Damit lassen sich Fehler vermeiden, die Customer Experience verbessern und Kosten verringern. Und auch die Produktivität wird gesteigert, denn Ihre Mitarbeitenden haben mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu fokussieren.
Für Hersteller im B2B E-Commerce stellt Smart Manufacturing eine einzigartige Chance dar, ihr Unternehmen effizienter, flexibler und kostengünstiger aufzustellen. Beispielsweise können Sie durch einen genauen Datenabgleich sichergehen, dass Ihre Produktion mit der aktuellen Nachfrage übereinstimmt. Damit schaffen Sie mehr Agilität und können intern auf Trends reagieren – z.B. durch On-Demand-Produktion. Echtzeitdaten helfen Ihnen, direkt auf Marktschwankungen einzugehen und akkurate Prognosen für saisonale Lieferengpässe zu kalkulieren. Wichtig ist dabei, dass Ihre Daten nahtlos in Ihre E-Commerce-Plattform integriert werden, denn nur so können Sie sicherstellen, dass Kunden direkten Zugriff auf aktuelle Lagerbestände haben und die Datenkommunikation reziprok funktioniert. Dank automatischer Bestellprozesse werden Lücken für mögliche Fehler geschlossen.
Auf Teamebene kann der Einsatz von Technologien wie maschinellem Lernen und KI Mitarbeitende weiter entlasten, sodass sie mehr Kapazitäten haben und sich auf die strategische Planung konzentrieren können. Die Anwendungsbereiche reichen vom Kundenservice bis zum Jahresabschlussbericht.
Der Schritt in Richtung Digitalisierung ist nicht nur für Hersteller interessant, sondern spiegelt sich auch in den Wünschen der B2B-Käufer wider. Wie die Sana Käuferstudie verdeutlicht, möchten 63 % der deutschen Käufer ihre Bestellungen lieber online abwickeln und geben Effizienz, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit als Hauptgründe an. Die Verbindung von Smart Manufacturing und Platform Economy – also der Vertrieb über digitale Kanäle – hilft Herstellern, Angebot und Nachfrage genau aufeinander abzustimmen. Aktuelle Lagerbestände, Preisupdates und Daten, auf die sich Ihre Kunden verlassen können, erlauben es Ihnen, Ihren Kunden ein einmaliges Einkaufserlebnis bieten.
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Smart Manufacturing in der DACH Region
Obwohl Deutschland bei der Digitalisierung insgesamt noch Aufholbedarf hat, sind Industrieunternehmen etwas besser aufgestellt. Sie sehen sich laut Bitkom Studie im internationalen Vergleich als Vorreiter in Sachen Digitalisierung. Denn auf Automatisierungen, Datenintegration und maschinelles Lernen zu verzichten, bedeutet auf lange Sicht, hinter der Konkurrenz zurückzubleiben. Bis 2030 sucht Deutschland digitale Ökosysteme zu schaffen, die “Vielfalt und Pluralität betonen” und den Wettbewerb auf eine neue, zukunftsweisende Ebene heben werden. Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales soll es in Deutschland bereits ab 2035 keinen Job mehr geben, der nicht in irgendeiner Form auf KI angewiesen ist. Unternehmen sollten deshalb frühzeitig mit der Einführung von Smart Manufacturing beginnen, um früher oder später nicht den Anschluss und damit ihre Marktstellung zu verlieren.
Gerade die Integration von Smart Manufacturing in einen B2B-Webshop ist für Unternehmen interessant, denn hier können sie Kunden einen echten Mehrwert bieten und sich ihre Marktstellung sichern. Der Gesamtumsatz des B2B E-Commerce belief sich 2023 in Deutschland auf rund 476 Milliarden Euro. Kein Wunder, denn die Deutschen lieben es, online einzukaufen: Laut ECDB ist Deutschland der sechstgrößte B2C E-Commerce-Markt der Welt. Wie die B2B-Käuferstudie 2025 zeigt, ist dieser Trend ganz klar auch im deutschen B2B erkennbar.
Gleichzeitig bringt die Platform Economy für Hersteller neue Hürden, wie z.B. die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien bei der Verarbeitung riesiger Datenmengen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen können dies ungewohnte Herausforderungen sein.
Ähnlich sieht es auch im Nachbarland Österreich aus. Dank Österreichs Nähe zum deutschen Automobil- und Maschinenbausektor treiben viele Unternehmen das Smart Manufacturing bereits aktiv voran, wobei Smart Factories, die sich selbstständig und ohne menschliches Zutun organisieren, eine zentrale Rolle spielen. Der Produktionsanteil der Industry 4.0 macht bereits 22 % des BIP aus.
Und auch die Schweiz, die für ihre Präzisionsarbeit bekannt ist, hat einen starken Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit gelegt und so den Weg zur vierten industriellen Revolution geebnet. Wie Deloitte darlegt, liegt die Krux für schweizer Hersteller darin, auf E-Commerce-Systeme umzusteigen, um mit Nachbarländern mitzuhalten und den eigenen Kunden eine bessere Customer Experience zu bieten. Die Handelskammer Deutschland-Schweiz und das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördern die enge Zusammenarbeit der Nachbarländer im Bereich Smart Manufacturing.
Für Unternehmen, die den Schritt in Richtung Smart Manufacturing bisher noch nicht gewagt haben, ist dies eine Chance. Nämlich Kunden durch exzellenten Service und hochwertige Qualität an sich zu binden, Kosten einzusparen, um ihr Unternehmen so auf Dauer wettbewerbsfähig zu machen. Die Industry 4.0 umfasst den gesamten Prozess von der Produktion, über Infrastruktur, bis zum Verkauf über Ihre E-Commerce-Plattform. Diese bildet das letzte und womöglich entscheidendste Glied in Ihrer Wertschöpfungskette. Denn wenn Ihre Webshop-Lösung die Komplexität Ihrer Daten nicht verarbeiten kann, kann dies zu fehlerhaften Informationen führen. Deshalb ist es so wichtig, dass sich Ihre Daten nahtlos in Ihre B2B E-Commerce-Plattform integrieren lassen. Mit Sana Commerce können Sie sich zu jederzeit auf die Richtigkeit der angezeigten Daten verlassen – inklusive komplexer, individueller Kaufvereinbarungen.
Herausforderungen: Das sollten Sie beachten
Der Schritt in Richtung Smart Manufacturing ist sicherlich kein leichter. Doch ist es ein Schritt, der langfristig darüber entscheidet, wie nachhaltig und zukunftsfähig Ihr Unternehmen ist. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen hadern jedoch mit Smart Manufacturing: Umfragen zufolge zählen fehlende finanzielle Mittel zur größten Hürde, die Hersteller davon abhält, auf Industry 4.0 umzusteigen. Doch es gibt verschiedene Wege, diese Herausforderung zu überwinden: Staatliche Förderprogramme wie die „Industrie 4.0-Testumgebungen“ des BMBF oder Innovationsfinanzierungen wie die „Innovationsfinanzierung 4.0“ der L-Bank bieten gezielte Unterstützung für KMU. Digitale Finanzierungsplattformen erleichtern zudem den Zugang zu Kapital, während eine schrittweise, modulare Implementierung Unternehmen ermöglicht, Investitionen besser zu planen und finanzielle Risiken zu minimieren. Natürlich muss eine Umstrukturierung immer mit den Zielen und Mitteln des Unternehmens vereinbar sein, doch kann eine Transformation auch modular stattfinden, aber dazu später mehr (Punkt 5).
Bevor Sie nämlich mit der Planung beginnen können, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Je nachdem, in welchem Land Ihr Unternehmen registriert ist, gibt es unterschiedliche gesetzliche Regularien und Rahmenwerke, die unbedingt beachtet werden müssen.
Innerhalb der EU sind unter anderem folgende Gesetze zu beachten:
- Das Lieferkettengesetz, das EU-weit seit 2024 in Kraft ist, verpflichtet alle in Mitgliedstaaten ansässigen Unternehmen, die mindestens 1000 Mitarbeitenden beschäftigen, ihrer Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Einhaltung von Menschenrechten, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und mehr nachzukommen. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn Hersteller auf Smart Manufacturing setzen bzw. mit Lieferanten im Ausland zusammenarbeiten.
- Seit 2018 gilt innerhalb der Europäischen Union außerdem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die strenge Richtlinien zur Datenverarbeitung von EU-Bürgern festschreibt. Dieses Gesetz betrifft alle Unternehmen, die mit digitalen Prozessen arbeiten, denn die übermittelten Kundendaten müssen sorgfältig geschützt werden. Dabei spielt Datensicherheit auch für das Unternehmen eine entscheidende Rolle. IIoT, Digital Twins oder Daten in der Cloud – jede Art der Datenübertragung kann eine potenzielle Angriffsfläche für Hacker oder Datenschutzverletzung bieten. Eine solide Sicherheitsstruktur ist also das A und O.
- Im August 2024 hat die EU ein KI-Gesetz verabschiedet, das 2026 in Kraft treten soll. Darin werden die Datenverarbeitung und Anwendungsbereiche von KI innerhalb von Unternehmen reguliert. Wenn KI also Teil Ihrer Unternehmensstrategie ist bzw. es mit Smart Manufacturing werden soll, sollten Sie sich ausführlich über mögliche Auswirkungen auf Ihren Betrieb informieren.
Für das Smart Manufacturing benötigen Sie Experten, die sich mit den neuen Technologien auskennen: KI-Experten, Programmierer für Automationen, Spezialisten für Data Analytics und mehr. Diese Fachkräfte sind derzeit heiß umkämpft, sodass Sie davon ausgehen müssen, dass Sie länger nach passenden Mitarbeitenden suchen bzw. ihnen höhere Löhne zahlen müssen.
Best Practices für eine smarte Zukunft im DACH
Smart Manufacturing verspricht nahtlos integrierte, automatisierte und zuverlässige Abläufe, die dank Echtzeitdaten durch ein hohes Maß an Flexibilität, Produktivität und Agilität überzeugen.
Wie Siemens berichtet, konnten Kunden durch Smart Manufacturing die Inbetriebnahmezeit um 30 % und die Maschineneinrichtung um 20 % verkürzen. Qualitätskontrollen hingegen ließen sich sogar um 85 % beschleunigen. Auch das deutsche Maschinenbauunternehmen Trumpf verzeichnete am Standort Taicang eine Reduktion des Personalaufwands um 30 % sowie eine Steigerung der Fabrikkapazität um 20 %. Das Züricher Unternehmen ABB erreicht in seinen Fabriken sogar bis zu 40 % mehr Durchlauf und benötigt bis zu 10 % weniger Material.
Smart Manufacturing umfasst nicht nur den Produktionsprozess: Beispielsweise nutzt Mercedes Benz die Industry 4.0, um für Kunden individuelle Fahrzeugmodelle zu konfigurieren. Dank dieser Produktpersonalisierung können Verkäufe weiter angetrieben werden, was die Tür zur Make-to-Order (MTO) Produktion öffnet. Langfristig bietet das Unternehmen die Möglichkeit, sich noch mehr von der Konkurrenz abzuheben und Kunden die Produkte zu bieten, die sie sich wünschen. Auch auf operativer Seite ist ein Produktivitätsanstieg erkennbar, denn Aufgaben wie Kundenservice und Datenabfrage können dank KI automatisiert werden. Jedoch birgt Smart Manufacturing auch einen Anstieg des ohnehin schon komplexen B2B-Handels. Die Nutzung einer Webshop-Lösung, die diesen wachsenden Ansprüchen gerecht wird, ist für Unternehmen überlebenswichtig. Dies zeigt auch das Beispiel des österreichischen Maschinenbauunternehmens Palfinger, das die Lücken zwischen Produktion und Absatz nahtlos schließen konnte. Mit Sana Commerce – unter Bereitstellung von Echtzeitdaten, gepaart mit einer intuitiven Customer Experience – hat es das Unternehmen geschafft, die Akzeptanzrate um 80 % und die Kundenzufriedenheit um 85 % zu verbessern.
Doch der Schritt zur Industry 4.0 will gut geplant sein: Laut Cancom sind gerade in Deutschland häufiger Probleme erkennbar, die aus einer nicht vollends ausgereiften Digitalisierungs- und Automatisierungsstrategie resultieren. Kurzfristig z.B. bieten Insellösungen oft einen höheren ROI. Langfristig jedoch entstehen dadurch Lücken, die sich später nur schwer oder gar nicht schließen lassen. Schlussendlich hat das Auswirkungen auf den Umsatz. Eine übergreifende Strategie ist daher essenziell.
Kommen wir zur Planung: starten Sie mit einer Vision und formulieren Sie wichtige KPIs. Eine Roadmap zur Implementierung sollte eine zügige Produktionsaufnahme beinhalten. Gerade ein schrittweiser, bzw. modularer Ansatz für die Industry 4.0 hat sich bewährt. Formulieren Sie klare Ziele, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen festgelegt werden und über einen einfachen ROI hinausgehen. Je nach Ziel können Sie im nächsten Schritt festlegen, welche technischen Voraussetzungen Sie zur Erfüllung benötigen. Technologie sollte nur dann eingesetzt werden, wenn sie auch wirklich einen Mehrwert schafft. Überlegen Sie sich im letzten Schritt, welche Plattform Sie nutzen möchten, um Ihre Daten optimal zusammenzuführen. Eine B2B E-Commerce Plattform wie Sana Commerce, erlaubt Ihnen die Integration verschiedener ERPs, damit Ihre Daten in Echtzeit verfügbar sind und Kunden direkten Zugriff auf Echtzeitdaten wie Lagerbestände o.ä. haben.
Wie der Sana B2B Buyer Report 2025 zeigt, legen deutsche Käufer immer größeren Wert auf Nachhaltigkeit. Smart Manufacturing bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und die Daten – dank Echtzeit-Integration – direkt sichtbar zu machen. Teilen Sie diese Daten mit Ihren Kunden, z.B. durch einen Tracker auf Ihrer E-Commerce-Website, der Ihre CO2-Ersparnisse zeigt.
Letztendlich geht es im Smart Manufacturing um Konnektivität – mit Ihren Maschinen, Sensoren, ERP-Systemen, Ihrer E-Commerce-Plattform und natürlich Ihren Kunden. Um Daten jedoch in Echtzeit zu übertragen, sind eine hohe Datenrate und eine niedrige Latenz nötig. Die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) verspricht eine 100-mal höhere Datenübertragungsrate als ihr Vorgänger und kann darüber hinaus zur Senkung der Stromausgaben beitragen.
Für mehr Datensicherheit könnte außerdem Blockchain eingesetzt werden, um die Datenübertragung zu dezentralisieren und Prozesse sicherer, effizienter und qualitativ hochwertiger zu gestalten. Gerade für große Datenmengen, die nicht einfach in die Cloud geschoben werden können, könnte die Anwendung von Edge Computing interessant sein. Zusätzlich könnte es die Latenz weiter verringern und eine lokale Datenverarbeitung gewährleisten.
Fazit
Smart Manufacturing ist die Zukunft der Industriebranche. Für Unternehmen der DACH-Region ist die Prognose klar: Wer den Schritt nicht wagt, wird über kurz oder lang auf der Strecke bleiben. Denn: Der B2B-Markt entwickelt sich immer weiter hin zur Digitalisierung. Rasante technologische Entwicklungen und die Verbesserungen existierender Technologien rücken die Industry 4.0 in den Fokus der Fertigungsindustrie. Sie verspricht mehr Produktivität und Qualität, geringere Fehlerquoten dank Automatisierung, präventive Wartungen, eine verbesserte Customer Experience dank Produktkonfiguration, akkurater Echtzeitdaten und automatisierten Bestellungen.
Kurz: Smart Manufacturing verspricht einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihrer Konkurrenz. Unternehmen sollten bei der Umsetzung immer auf eine übergreifende Strategie setzen und sich über geltende Richtlinien und Gesetze informieren. Je nach Strategie und finanziellen Mitteln kann eine modulare Transformation angewendet werden.
Um den Schritt zur Industry 4.0 zu schaffen, sollten Sie sich Geschäftsziele setzen, die nicht nur den ROI betrachten, und Technologien einbinden, die Ihre Vision unterstützen. Dazu gehört vor allem auch die Nutzung einer B2B E-Commerce-Plattform, die den wachsenden Komplexitäten der Industry 4.0 gerecht wird. Smart Manufacturing und eine solide B2B-Webshop-Lösung sollten immer als Ganzes verstanden werden. Denn: Ihre Smart Factory ist nur so gut, wie die Commerce-Plattform, auf der Ihre Produkte vertrieben werden.
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