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Wie E-Commerce Lean und Agile Manufacturing unterstützt

Denise Castillo
March 23, 2021

Während der Wettbewerbsdruck wächst und die Produktlebenszyklen schrumpfen, spüren die Hersteller den Druck zur Optimierung. Wenn Fertigungsprozesse schlanker und agiler werden, wie können Ihre Geschäftsprozesse Schritt halten? Lassen Sie uns zusammen einen Blick auf Lean & Agile Manufacturing werfen.

Der Druck ist da

Ob es sich um digitale Disruptoren handelt, frei von Legacy-Technologie, oder um ausländische Wettbewerber, die plötzlich gefährlich nah an Ihren Kundenstamm kommen – vor einem Jahrzehnt war der Wettbewerb übersichtlicher.

Das unbändige Tempo des technologischen Fortschritts hat mehrere Industrien auf den Kopf gestellt. Der Einzelhandel ist im Vergleich zur Vor-Amazon-Zeit bereits völlig verändert.

Es lässt sich also absehen, was sich für die Fertigungsindustrie abzeichnet – und es ist alles andere als schön, wenn Unternehmen zu langsam auf neue digitale Veränderungen reagieren.

Es ist wenig überraschend, dass unsere kürzlich durchgeführte Umfrage mit über 300 B2B-Unternehmen weltweit ergab, dass 70% der Unternehmen angeben, dass der Wettbewerbsdruck die Optimierung ihrer IT-Infrastruktur vorantreibt. 

Die Fertigung ist diesen Veränderungen gegenüber nicht immun. Selbst die Maschinenbauunternehmen und Ersatzteillieferanten von noch so kleinen Nischen müssen mit dem neuen Status Quo Schritt halten. Für traditionelle Ansätze ist kein Platz mehr: Lean und Agil Manufacturing ist die neue Strategie.

Wie beschleunigen die Hersteller die Produktion und wie können sie sicherstellen, dass ihre Vertriebs- und Marketingabteilungen mithalten können?

Lean Manufacturing

Bei Lean Manufacturing (und schlanken Geschäftsprozessen im Allgemeinen) geht es vor allem um eines: Verschwendung vermeiden.

Das ist nicht notwendigerweise Verschwendung im nachhaltigen Sinn – oder besser, nicht ausschließlich. In der Lean Manufacturing ist Verschwendung alles, was nicht direkt zur Wertschöpfung des Kunden beiträgt. Da dies sehr abstrakt klingt, geben wir Ihnen 7 Beispiele für diese Art von Verschwendung:

  1. Überproduktion
  2. Wartezeit von Mitarbeitern und Maschinen
  3. Überflüssiger Transport
  4. Falsche Prozesse/Technologien
  5. Überschüsse an Lagermaterial und Komponenten
  6. Nicht wertschöpfende Bewegung
  7. Mängel in der Qualität

Auf den Punkt gebracht: Bei schlanken Prozessen wird ein Mehrwert für Kunden mit weniger Ressourcen geschaffen.

Agile Manufacturing

Wenn es bei Lean Manufacturing um die Handhabung von Ressourcen geht, dann geht es bei Agile Manufacturing darum, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen.

Agile Manufacturing & Lean Manufacturing: 44 % der Hersteller erkennen starke Kundenbeziehungen als am wichtigsten für den langfristigen Erfolg ihrer Unternehmen an. 81 % der Hersteller stehen vor Herausforderungen mit ihrer aktuellen E-Commerce-Präsenz. Der wichtigste Treiber für Hersteller, in E-Commerce als Teil einer neuen Marktstrategie zu investieren, ist die Verbesserung der Kauferfahrung (38 %).

Der Kern der Agile Manufacturing besteht darin, schnell auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu reagieren. Lean Manufacturing wird oft als Wegbereiter für Agile Manufacturing gesehen, um den Weg zur Geschwindigkeit zu ebnen, die benötigt wird, um sofort auf Kundenanforderungen zu reagieren.

Lean Production hat vier Schlüsselelemente der Agile Manufacturing identifiziert:

  • Modulares Produktdesign für schnelle und einfache Variation
  • Informationstechnologie für die Automatisierung und schnelle Datenverbreitung
  • Unternehmenspartner für Allianzen, die die Time-to-Market verbessern
  • Wissenskultur, um Mitarbeiter auf den neuen Status quo vorzubereiten

Mit diesen vier Säulen sollten Hersteller in der Lage sein, die rasant steigenden Kundenerwartungen blitzschnell erfüllen zu können.

Die aktuelle Studie zum B2B-Einkaufsverhalten zeigt, dass Kunden sich einen einfacheren und schnelleren Check-out, eine einfache Nachbestellung sowie eine schnellere Lieferung und eine verbesserte Nachverfolgung ihrer Online-Bestellungen wünschen.

Hersteller können diese Bedürfnisse erfüllen, und zwar mit einer reibungslosen und komfortablen digitalen Customer Journey für ihre Kunden. Kurz gesagt, liegt der Schlüssel zur Verbesserung der Kauferfahrung darin, sich in die Kunden hineinzuversetzen, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

In userem Whitepaper erklären wir Ihnen, wie Sie dies umsetzen können:

Digitaler Fortschritt in der Fertigungsindustrie

Kundenorientierung als Erfolgsfaktor

Apropos Time to Market …

Ihre Organisation ist agil. Ihre Prozesse sind schlank. Sie können alles von Maschinen zu OEMs in der schnellstmöglichen Zeit versandbereit haben.

Aber wie bringen Sie das Produkt zum Kunden?

Ein Webshop ist ein großartiges Werkzeug für Ihre kaufmännischen Abteilungen, um genauso agil und schlank wie Ihre Produktionssilos zu werden. Der neue Standard – Manufacturing goes digital!

Agile Manufacturing & Lean Manufacturing: Organisationen, die eine E-CommerceLösung haben, implementieren oder planen, eine solche zu implementieren 2017 (84 %) vs. 2020 (98 %)

 

  • Digitale Kanäle wie Webshops lassen sich leichter mit neuen Produkt-Iterationen oder neuen Preisen aktualisieren.
  • Über einen Webshop können Kunden ihre Bedürfnisse direkt kommunizieren, ohne einen Vertriebsmitarbeiter oder Kundenbetreuer anrufen zu müssen.
  • Durch die Automatisierung dieser Art der Kommunikation wird auch die Zeit eines Vertriebsmitarbeiters frei, um echten Mehrwert zu schaffen, statt langwierigen Verwaltungsaufgaben nachzugehen.

Fortschrittlichere Webshops mit integrierten Produktkonfiguratoren ermöglichen es Kunden auch, kundenspezifische Teile online zu bestellen. Diese Art von Funktionalität ist derzeit jedoch bei den meisten out-of-the-box Webshops nicht sofort verfügbar.

So vielversprechend dies klingen mag, die erfolgreiche Einführung eines Webshops für Unternehmen in B2B ist nicht so einfach wie die Eröffnung eines Verbraucher-Webshops. Vor allem, wenn Ihre Produktlebenszyklen kurz und die Produktspezifikationen umfangreich sind.

Professionelle Käufer benötigen erweiterte Funktionen, um online erfolgreich Bestellungen tätigen zu können – insbesondere in schnelllebigen Branchen wie der Fertigungsindustrie. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Einrichtung einer geeigneten E-Commerce-Umgebung für den durchschnittlichen Fertigungsbetrieb unmöglich ist.

 

ERP-getriebener E-Commerce für die Fertigung

Ständige Iteration in Kombination mit komplexen Produkten bedeutet, dass traditionelle Vertriebs- und Marketingkanäle nicht mehr ausreichen. Sie möchten aber auch nicht die gesamte Arbeitszeit für die manuelle Aktualisierung eines Webshops aufwenden. Dies ist verschwenderisch und fehleranfällig.

Sie können die Lösung in einer der agilen Säulen finden: intelligente Nutzung der IT zur Automatisierung der Datenverbreitung. Oder, um genauer zu werden: Stellen Sie sicher, dass Ihr Webshop Produkt- und Preisinformationen nutzt, die sich in Ihrer einzigen Quelle der Wahrheit befinden – Ihrem ERP.

Ein präziser digitaler Vertriebskanal

Indem Sie die Produktinformationen direkt aus Ihrer vorhandenen Datenbank übernehmen, sind keine manuellen Aktionen erforderlich. So können Sie Zeit sparen und Fehler minimieren. Und wenn Ihr Setup den Datenaustausch in Echtzeit ermöglicht, stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden nur die neueste Version Ihrer Produkte sehen.

Sofortige Bestellbearbeitung

Es gibt einen weiteren Vorteil beim Echtzeit-Datenaustausch zwischen Ihrem Webshop und Ihrem ERP-System, der zu ihrer Agilität beiträgt. Die über Ihren Webshop eingegebenen Bestellungen sind sofort verfügbar und können in Ihrem ERP-System verarbeitet werden. Und je früher Sie Aufträge bearbeiten, desto schneller können Sie versenden.

Wenn Sie mehr über die Vorteile von ERP-gestützten Webshops erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf unser Whitepaper 6 Vorteile einer integrierten Lösung.

Weitere Trends der Fertigungsindustrie

Das steigende Bedürfnis nach Geschwindigkeit ist nicht der einzige Trend, der Hersteller betrifft. Erfahren Sie in unserem aktuellen Trendbericht mehr über die wichtigsten Trends für die Fertigungsindustrie.

E-Commerce in der Fertigungsindustrie – Studie 2020/21

Chancen, Herausforderungen und Kundenanforderungen