Definition von Payment Service Provider
Payment Service Providers (PSPs), oder in Deutsch Zahlungsdienstleister (oder Zahlungsabwickler), sind Dritte, die Einzelhändlern helfen, Zahlungen von ihren Kunden anzunehmen.
Payment Service Providers (PSPs), oder in Deutsch Zahlungsdienstleister (oder Zahlungsabwickler), sind Dritte, die Einzelhändlern helfen, Zahlungen von ihren Kunden anzunehmen.
Einfach ausgedrückt, ermöglichen Zahlungsdienstleister Händlern die Annahme von Kredit- und Debitkartenzahlungen (sowie Lastschriftverfahren, Banküberweisungen, Echtzeit-Überweisungen usw.), indem sie sie mit der breiteren Finanzinfrastruktur verbinden.
Sie stellen sowohl ein Händlerkonto als auch ein Zahlungsgateway zur Verfügung und sorgen dafür, dass Unternehmen ihre Zahlungen auf einfache und effiziente Weise abwickeln und verwalten können.
Ein Payment Service Provider arbeitet eng mit den Banken zusammen und leitet den Prozess von Anfang bis Ende. Im Folgenden wird beschrieben, wie der Prozess abläuft:
Einige der bekanntesten Payment Service Provider sind:
Die Wahl des richtigen Payment Service Provider für Ihr Unternehmen ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie bei der Einrichtung Ihres Online-Shops treffen. In unserem neuen Artikel haben wir Ihnen 5 Aspekte aufgelistet, die Sie bei der Auswahl eines Zahlungsdienstleisters beachten sollten.
Sie haben einen Sana Commerce Webshop und möchten mehr über die Einrichtung von Zahlungen erfahren? Lesen Sie hier mehr.
Die beiden Begriffe mögen ähnlich klingen, aber sie beschreiben zwei unterschiedliche Arten von Organisationen. Beide ermöglichen es Unternehmen, Online-Zahlungen anzunehmen. Anbieter von Händlerkonten weisen jedoch für jedes Unternehmen, das sie bedienen, ein eigenes Konto und eine eigene Händlerkennnummer (Merchant Identification Nummer, oder MID) aus, im Gegensatz zu Payment Service Provider, die mehrere Unternehmen unter einem einzigen Konto und einer MID zusammenfassen.
Da die Anbieter von Händlerkonten jedem Unternehmen ein eigenes Konto zuweisen, kann es einige Zeit (bis zu einigen Wochen) dauern, bis die Genehmigung erteilt wird und Sie mit den Zahlungen beginnen können – und Sie müssen mit einem gründlichen Prüfungsverfahren rechnen, bei dem Ihr individuelles Risiko als Unternehmen bewertet wird.
Payment Service Provider hingegen übernehmen das Gesamtrisiko aller ihrer Kunden, so dass das Genehmigungsverfahren einfach und fast unmittelbar erfolgt. Dieser Risikounterschied wirkt sich jedoch auch auf die Stabilität des Kontos aus. Sobald Sie das Genehmigungsverfahren für Ihr Händlerkonto durchlaufen haben, sollte Ihr Konto stabil bleiben, sofern keine extremen Umstände eintreten.
Es gibt auch noch andere wichtige Unterschiede. Payment Service Provider bieten in der Regel eine fertige Lösung zu einem festen Preis an, der eine Reihe von Funktionen und sogar Hardware umfassen kann. Merchant Account Provider bieten oft eine anpassbare Lösung an, die auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten ist.
Abgesehen von dem Vorteil, dass Ihr Unternehmen alle Karten- und Bankzahlungen akzeptieren kann, bietet Ihnen ein Payment Service Provider eine ganze Reihe von Vorteilen, wie z. B:
Ein PSP ermöglicht es Ihrem Unternehmen, Zahlungen in verschiedenen Währungen zu verarbeiten. Und die Akzeptanz und Verarbeitung globaler Währungen ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Internalisierung Ihres E-Commerce.
Ein Payment Service Provider bietet Ihnen eine Funktion zur Transaktionsberichterstattung. Diese Funktion besteht häufig aus monatlichen Berichten und Echtzeitberichten. Damit können Sie Ihre Transaktionen leichter nachverfolgen, Transaktionen abgleichen und für Ordnung in Ihren Büchern sorgen.
Die meisten Payment Service Provider haben sehr hohe Sicherheitsstandards für Zahlungen. Mit einem PSP bleiben Sie PCI DSS-konform und können sich darauf verlassen, dass die Daten Ihrer Kunden vor Sicherheitslücken geschützt sind.
Im Gegensatz zu den meisten Anbietern von Händlerkonten bieten Payment Service Provider in der Regel Funktionen wie Rechnungsstellung, Berichtswesen, Teammanagement, Treueprogramme, personalisiertes Marketing und einen synchronisierten Online-Shop.
PSPs sind in der Regel günstiger in der Einrichtung und Unterhaltung als Händlerkonten, bieten oft eine Option ohne monatliche Gebühr und haben in der Regel keinen Mindestbetrag für monatliche Transaktionen.
Im Gegensatz zu Händlerkontenplänen, bei denen die Kunden eine Mindestanzahl von Transaktionen pro Monat abwickeln müssen, verlangen Payment Service Provider in der Regel kein monatliches Transaktionsminimum.
Bevor Sie sich für einen Payment Service Provider entscheiden, sollten Sie diese möglichen Nachteile bedenken:
Der Nachteil einer schnellen Genehmigung und Einrichtung ist die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Konto eingefroren oder gekündigt wird, wenn Ihr Unternehmen plötzlich als zu riskant eingestuft wird. Das kann wochenlanges Warten bedeuten, bevor sie wieder einsatzbereit sind. Der zusätzliche Prüfungsprozess, den Anbieter von Händlerkonten verlangen, kann zwar stressig sein, aber er trägt dazu bei, dass Ihr Konto langfristig bestehen bleibt.
Die Zahlungsdienstleister haben in der Regel Obergrenzen für die Transaktionsgröße und das Verarbeitungsvolumen festgelegt. Dies könnte problematisch werden, wenn Ihr Unternehmen wächst. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich über derartige Obergrenzen informieren, wenn Sie einen Payment Service Provider auswählen.
Sie sind immer noch nicht von PSPs überzeugt? In unserem neuen Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Auswahl eines Zahlungsdienstleisters beachten sollten und wie der richtige PSP die Customer Experience Ihres Webshops verbessern kann.
Dann nehmen Sie Kontakt mit unseren E-Commerce-Experten auf