Was ist B2B E-Commerce?

B2B E-Commerce Definition:

B2B (Business-to-Business) E-Commerce ist der Online-Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens (Business) an andere Unternehmen.

Beim B2B E-Commerce werden Produkte oder Services zum Beispiel zwischen Herstellern und dem Großhandel oder zwischen dem Groß- und dem Einzelhandel vertrieben. Dafür wird eine B2B E-Commerce Software benötigt.

Um die Thematik vollständig zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die wichtigsten Themen des B2B E-Commerce zu werfen:

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Die Vorteile von B2B E-Commerce

E-Commerce bietet B2B-Unternehmen, die ihren Vertrieb ins Internet verlagern möchten, mehrere potenzielle Vorteile, wie zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten, Kosteneinsparungen und höhere Umsätze.

Die wichtigsten Vorteile von B2B E-Commerce sind:

  • Vorteil 1: Erschließen von mehr Geschäftsmöglichkeiten
  • Vorteil 2: Verbesserung der Umsätze
  • Vorteil 3: Kosteneinsparungen
  • Vorteil 4: Sammeln von Kunden-Feedback
  • Vorteil 5: Erschließen neuer Märkte
  • Vorteil 6: Datenzentriertheit mit ERP-integriertem B2B-E-Commerce

Nähere Informationen zu den einzelnen Vorteilen von B2B E-Commerce lesen Sie in unserem Artikel: Top 7 Vorteile von Onlineshops für B2B

Die B2B-Käufer

Der größte Unterschied zwischen B2B und B2C-Kunden ist, dass B2B-Kunden beruflich und professionell Einkäufe tätigen. 

Sie legen Wert auf Effizienz in sowohl online als auch offline Bestellvorgängen. Außerdem haben B2B-Kunden oft eine lange Geschäftsbeziehung zu ihren Händlern. Meist handelt es sich bei dieser Kundengruppe um geplante Großaufträge, die oft wiederkehrende Produkte einschließen. B2BBestellungen sind wichtig für den Erfolg der Firmen.

Aus diesem Grund stehen B2B-Käufer oft unter Druck das richtige Produkt zum optimalen Preis zu kaufen. Eine genaue Preisgestaltung sowie Echtzeit Lagerbestände und Produktverfügbarkeiten sind von hoher Bedeutung.

B2B-Käufer treffen ihre Kaufentscheidungen nicht alleine. 70% der B2B-Einkäufe werden von zwei und mehr Personen getätigt. Aus diesem Grund müssen effektive B2B-Onlineshops in der Lage sein, Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen zu bedienen.

Daher sind Benutzerfreundlichkeit und Design wichtig. Details wie eine kundenspezifische Preisgestaltung, präzise Rechnungen, neue Produktkataloge, leichte Bestellvorgänge und Verkaufsautomatisierungen unterstützen dabei den
B2B-Käufer.

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Die Unterschiede zwischen B2B und B2C E-Commerce

Da Sie nun die B2B E-Commerce Definition kennen, lohnt es sich, einen detaillierteren Blick auf die Unterschiede zu B2B zu werfen:

Auf den ersten Blick scheint es nur wenige Unterschiede zwischen B2C und B2B E-Commerce zu geben. Im Grunde geht es bei beiden doch nur darum, Produkte über einen Webshop zu vertreiben, oder? Im Wesentlichen stimmt das zwar, doch die Realität ist komplexer.

Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen B2B und B2C ist die Zielgruppe. Die Grundvoraussetzungen, die ein Webshop für Endverbraucher (C) und für professionelle Einkäufer (B) erfüllen muss, sind gleich: ein Online-Vertriebskanal, der rund um die Uhr verfügbar ist. Doch da hören die Ähnlichkeiten auch schon auf.

Professionelle Einkäufer haben zusätzliche Bedürfnisse, die B2B-Webshops erfüllen müssen, um als sinnvolle Alternative zum Bestellen per Telefon, E-Mail oder Fax zu überzeugen. Dazu zählen:

1. Kundenspezifische Preise

Die Preisgestaltung ist die sowohl komplizierteste Funktion, als auch die wichtigste für B2B-Käufe. Individualisierte Preisgestaltung kann von verschiedenen Faktoren abhängen z.B. von Kundenbeziehungen, Bestellhistorien, Einkaufspreisen, Mengenrabatten oder Produkttypen.

B2B E-Commerce Plattformen, die mit ERP-Systemen integriert sind, können Preisgestaltungen und -berechnungen direkt von dort übernehmen. Somit kann viel Aufwand erspart werden. Außerdem können Preisinformationen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.

B2C E-Commerce Plattformen haben diese Funktionen nicht. Es ist somit schwer dem Kunden eine individuelle Preisgestaltung zu bieten. Bei B2B-Plattformen jedoch, können spezifische Zahlungskonditionen eines einzelnen Kunden direkt aus dem ERP-System bezogen werden, somit müssen diese Informationen nicht aufwendig hinzugefügt oder übertragen werden. Außerdem ist es möglich Registrierungen und Zahlungen von Neukunden direkt online zu verwalten.

Die Berechnung der Steuern wie zum Beispiel der Mehrwertsteuer ist recht kompliziert, vor allem wenn ein Unternehmen ihre Produkte in verschiedenen Ländern vertreibt. Mit einer im ERP-System integrierten Plattform können diese Extrakosten im Onlineshop unkompliziert berechnet werden.

Ohne diese Echtzeitdaten, die effizient und genau sind, können B2B-Kunden schnell das Vertrauen in Online-Bestellungen verlieren und auf offline Kanäle zurückgreifen.

2. Einzelkäufer vs. Entscheidungseinheiten (DMU, Decision Making Unit)

Die Verbraucher treffen ihre Kaufentscheidungen oft selbst, oder vielleicht in Zusammenarbeit mit ein oder zwei anderen Personen. Professionelle Beschaffung hingegen kann sehr viel komplexer sein, und diese Komplexität lässt sich in B2C-Webgeschäften nur schwer wiedergeben. B2B-E-Commerce-Plattformen sind speziell darauf ausgelegt, verschiedene Funktionen zu unterstützen, damit Sie die Beschaffungsprozesse und die DMU-Struktur Ihres Kunden absichern können.

3. Produktsuche

Während Verbraucher Kaufentscheidungen meist allein oder gemeinsam mit ein oder zwei anderen Personen treffen, ist die professionelle Beschaffung in der Regel komplexer. Diese Komplexität kann mit B2C-Webshops nur schwer bedient werden. B2B E-Commerce-Plattformen unterstützen daher verschiedene Rollen, damit Sie die Beschaffungsprozesse und DMU-Struktur Ihrer Kunden absichern können.

4. Bestellprozess

Über die Plattform sollte es Großhändlern möglich sein an mehrere Hersteller zu verkaufen und schnell auf Bestellhistorien zuzugreifen, um wiederholte Bestellungen simpel nochmals tätigen zu können. Diese Funktionen sind vor allem für B2B-Käufer nützlich, die ihre Bestände schnell austauschen oder auffüllen müssen.

B2B E-Commerce und EDI

In gewisser Hinsicht waren B2B-Unternehmen beim Online-Handel der Zeit weit voraus. Während die ersten großen Webshops in den 1990er Jahren eröffneten, hatte die US-Transportindustrie bereits in den 1960er Jahren den elektronischen Datenaustausch (EDI, Electronic Data Interchange) entwickelt.

EDI und B2B-Webshops dienen dem gleichen Ziel (nämlich den Online-Einkauf von Waren zu erleichtern), und einen Webshop zu haben, bedeutet nicht, dass Ihr Unternehmen nicht auch von EDI profitieren kann – oder umgekehrt.

Was EDI ist und wie es funktioniert können Sie in unserer Ruprik E-Commerce erklät: EDI nachlesen.

B2B E-Commerce Definitionen: Integrierte E-Commerce Software, ERP, PIM und Webshops

Diese relevanten Funktionen eines B2B E-Commerce-Webshops erfolgreich zu implementieren, mag eine Herausforderung darstellen. Doch auch wenn der Rollout einer E-Commerce-Plattform für professionelle Einkäufer komplizierter ist als die Plug-and-Play-Webshops für Verbraucher, sparen Sie mit einer integrierten E-Commerce-Lösung nicht nur viel Zeit und Geld, sondern schonen auch Ihre Nerven und die Ihrer Kunden.

Was ist integrierter B2B E-Commerce?

Integrierter E-Commerce nutzt die vorhandene Geschäftslogik und Daten aus dem ERP-System (und ggf. weiterer Systeme) als Motor für Ihren Webshop. Dadurch entstehen Ihnen zahlreiche Vorteile, zum Beispiel:

  • Kundenspezifische Preise im Webshop
  • Minimierung menschlicher Fehler beim Bearbeiten von Aufträgen
  • Automatisch aktualisierter Produktkatalog

Integrierte Webshop-Software ist hierzu in der Lage, weil sie direkt mit Ihrem ERP-System verbunden ist. Häufig wird integrierte E-Commerce-Software sogar teilweise in das ERP-System installiert, was komplexe Verbindungen wie bei Schnittstellen-Lösungen überflüssig macht.

Im Zuge einer fortschreitenden Diversifizierung der IT-Landschaft ist Ihr ERP nicht das einzige System, mit dem sich der Online-Produktkatalog Ihres Webshops bereichern lässt.

Schnittstelle oder Integration mit ERP-Systemen?

Was ist der Unterschied? Viele E-Commerce Anbieter geben an, integrierte Lösungen zu vertreiben. Lesen Sie das Kleingedruckte mit Vorsicht, denn der Großteil dieser Anbieter vertreibt Onlineshops, die auf Schnittstellen Systemen aufgebaut sind.

Bei einem E-Commerce System mit Schnittstellen muss die Verbindung zwischen der Geschäftslogik und der Datenbank des ERP-Systems manuell hergestellt werden. So werden die Informationen, die im ERP-System vorhanden sind, in die E-Commerce Software dupliziert. Die E-Commerce Software besteht auf diese Weise aus einer eigenen Datenbank, die konstant synchronisiert werden muss. Kurz gesagt: Onlineshops, die auf Schnittstellen beruhen können viel Zeit und Geld kosten.

Dagegen sitzt eine integrierte B2B E-Commerce Software im ERP-System. Alle Informationen, die im ERP-System vorhanden sind, wie Artikelnummern, Preise und Verfügbarkeiten werden in Echtzeit wiederverarbeitet. So kann ein effizienterer Service gewährleistet und die Kauferfahrung Ihrer Kunden online verbessert werden.

Dies sind Schlüsselfaktoren, die die Effizienz eines B2B-Onlineshops verbessern, die Zufriedenheit der Kunden sowie den Online Verkaufsumsatz steigern.

PIM und Webshop

Mithilfe eines Produktinformationsmanagement (PIM)-Systems sind Sie in der Lage, in Ihrem Online-Verkaufsportal noch detailliertere Produktspezifikationen bereitzustellen – ein großer Vorteil für B2B-Webshops.

PIM-Systeme reichern die Daten im ERP durch Kategorisierung und Vereinheitlichung von Produktdaten an. Ihr B2B-Webshop nutzt diese Daten, um auf Produktseiten vollständige und umfassenden Informationen anzuzeigen, inklusive detaillierter Abbildungen und Downloads.

 

 

B2B E-Commerce: Open-Source-Software oder Closed Source?

Sicherheit steht bei der Integration Ihres Webshops mit anderen geschäftskritischen Anwendungen an erster Stelle. Deshalb sollte die Kodierungsart der Software, die Sie verwenden, ein Schlüsselfaktor bei der Wahl Ihrer B2B E-Commerce-Lösung sein. Mit anderen Worten: Sollten Sie lieber auf Open-Source- oder Closed-Source-Software setzen? Sehen wir uns die Unterschiede an.

Open-Source E-Commerce-Software

Entwickler können den Quellcode von Open-Source-Webshops frei verwenden, untersuchen und ändern. Ein Vorteil dieser Transparenz ist, dass potentielle Schwachstellen von mehreren Entwicklern erkannt und Probleme schneller behoben werden können. Gleichzeitig ist das auch der Hauptnachteil von Open-Source-Software: Die Gefahr besteht, dass im Code gefundene Schwächen ausgenutzt werden könnten.

Closed Source E-Commerce-Software

Bei Closed Source-Software hat nicht jeder Zugriff auf den Quellcode. Der Mangel an Transparenz macht den Code viel weniger anfällig für Hackerangriffe, da Hacker nicht auf die Software zugreifen und nach Schwachstellen suchen können. Doch weniger Zugriff auf den Code bedeutet auch weniger Entwicklung.

Mehr über die Sicherheit von Webshops

B2B E-Commerce-KPIs

Wie können Sie die Leistung Ihrer B2B Online-Plattform bewerten? Ein guter Indikator ist der Online-Umsatz. Doch es gibt noch weitere KPIs, die Ihnen verraten, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

1. Online-Kundenbindungsrate

Dieser KPI verrät Ihnen, wie Kunden die Auftragserteilung in Ihrem B2B-Webshop bewerten. Bleiben sie Ihrem Webshop als bevorzugtem Bestellkanal treu oder bestellen sie doch lieber telefonisch oder per E-Mail? Eine hohe Anzahl wiederkehrender Besucher ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Ihr Webshop die Bedürfnisse Ihrer Kunden erfüllt.

2. Durchschnittlicher Auftragswert

Mit diesem Indikator erfahren Sie, ob Sie in Ihrem Webshop Cross- oder Up-Selling-Möglichkeiten liegen lassen. Da B2B-Unternehmen in der Lage sind, die durchschnittlichen Online-Ausgaben eines Käufers mit seinen Offline-Ausgaben zu vergleichen, ist dieser KPI für sie besonders interessant. Wenn Kunden Großaufträge häufiger online als offline tätigen, erfüllt Ihr Webshop höchstwahrscheinlich seinen Zweck.

Mehr über B2B E-Commerce-KPIs erfahren?

Wenn Sie mehr über KPIs erfahren möchten, die helfen, Ihre Online-Verkaufsleistung zu bewerten, haben wir für Sie einen weiterführenden Artikel zu diesem Thema.

Mehr über kritische KPIs für den Online-B2B-Handel erfahren

 

 

B2B E-Commerce-Services

Sie zweifeln, ob Ihr Unternehmen es im Alleingang schafft, wenn Ihr B2B-Webshop erst einmal online ist? Der Markt für E-Commerce-Dienstleistungen von spezialisierten Drittanbietern ist riesig. Die folgenden vier Dienstleistungen sollten Sie mit Ihrem Unternehmen in Betracht ziehen.

Webshop-Hosting

Einer der zahlreichen Vorteile eines Webshops ist, dass Ihre Kunden Sie damit rund um die Uhr erreichen – zumindest solange der Webshop live ist. Wer das Hosting nicht selbst übernehmen möchte, für den gibt es unzählige E-Commerce-Anbieter, die auch Hosting-Optionen anbieten.

Webshop-Design

Da Online-Bestellungen immer häufiger vom Smartphone getätigt werden, ist gutes Webshop-Design nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern ein wesentlicher Bestandteil der User Experience (UX). Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt einen spezialisierten User Experience-Designer oder eine Agentur konsultieren, um das Look & Feel Ihres Webshops zu optimieren.

Online-Marketing für E-Commerce

Von Display-Werbung bis E-Mail-Marketing gibt es viele Möglichkeiten, Käufer in Ihren Webshop zu locken. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie intern über das nötige Fachwissen im digitalen Marketing verfügen (oder wenn Sie Zeit sparen möchten), kann eine Online-Marketing-Agentur die Lösung sein.

E-Commerce-Beratung

Nicht zuletzt sollten Sie bei Bedarf die Hilfe spezialisierter E-Commerce-Berater in Anspruch nehmen – vor allem, wenn diese viel Erfahrung mit B2B-Webshops haben. Sie bieten Ihnen einzigartige Einblicke und geben Tipps für einen reibungslosen Start Ihres Webshops.

Zu den E-Commerce Begriffen

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