Die fünf häufigsten Ursachen für eine geringe Akzeptanz von Onlineshops
B2B-Einkäufer haben heute hohe Erwartungen an die Onlineshops ihrer Verkäufer. Ihr Wunsch nach effizienten, zuverlässigen und bequemen Prozessen bedeutet, dass Ihr Onlineshop eine reibungslose Customer Experience bieten muss, damit nicht der Onlineshop der Konkurrenz vorgezogen wird.
Bestellfehler aufgrund ungenauer Informationen, fehlende Zugriffsmöglichkeiten auf grundlegende Kontoinformationen und eine unübersichtliche Benutzeroberfläche führen zur Unzufriedenheit der Kunden. Eine geringe Akzeptanz des Onlineshops kann daher zur Folge haben, dass Sie Kunden verlieren, vor allem wenn Ihr Vertriebsteam nicht in der Lage ist, Kunden schnell zu bedienen.
Der erste Schritt zur Steigerung der Akzeptanz Ihrer E-Commerce-Plattform besteht darin, herauszufinden, warum viele B2B-Kunden Ihren Onlineshops nur zögerlich nutzen.
Im folgenden Abschnitt möchten wir Ihnen die fünf häufigsten Gründe für eine geringe Akzeptanz von B2B-Onlineshops vorstellen:
1. Herkömmliche E-Commerce-Lösungen erfüllen B2B-Anforderungen nicht
Herkömmliche E-Commerce-Lösungen sind den Anforderungen und Bedürfnissen von B2B oft nicht gewachsen. Jene besitzen keine B2B relevanten Funktionen wie die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten, was auf eine mangelnde oder fehlende Integration mit dem ERP zurückzuführen ist.
Für die meisten B2B-Unternehmen ist das ERP die zentrale Datenquelle, ohne die kein Onlineshop funktionieren kann. Das liegt daran, dass es die essenziellen Daten zu Ihren Produkten, Preisen und Kunden enthält.
Die meisten E-Commerce-Lösungen duplizieren einfach die Daten aus dem ERP. Dieser Ansatz wird jedoch schnell unübersichtlich und führt zu Silos zwischen den beiden Systemen und ungenauen Daten in Ihrem Onlineshop.
Durch die Integration Ihres ERP-Systems mit Ihrer E-Commerce-Lösung schaffen Sie einen Onlineshop, der zuverlässig ist und stets korrekte Informationen anzeigt. Für die Akzeptanz Ihres Onlineshops ist dies äußerst entscheidend.
2. Unzuverlässige Informationen bewirken einen Vertrauensverlust der Kunden
Die meisten B2B-Produktangebote sind detailreich und komplex, weshalb die Beziehungen zu B2B-Kunden meistens sehr eng sind und auf der Grundlage von Vertrauen basieren. Dieses Vertrauen wird durch transparente Preise, Qualitätsgarantie und ein klares Bekenntnis zu einer nahtlosen Erfahrung gestärkt.
Meist sind die Verhandlungen und Vereinbarungen mit Kunden im B2B komplexer als im B2C. Daher sollte auch B2B E-Commerce diese Komplexitäten berechnen können. Wenn in Ihrem Onlineshop die Preise oder Rabatte dementsprechend falsch angezeigt werden, der Lagerbestand ungenau ist und keine Geschäftsbedingungen angegeben werden, führt dies zu frustrierten Kunden.
Die Wahl Ihrer E-Commerce-Plattform spielt hier eine wichtige Rolle. Um das Vertrauen nicht zu gefährden, muss sie Funktionen besitzen, die Datenfehler minimieren und die Benutzerfreundlichkeit priorisieren.
3. Interner Widerstand führt zu verpassten Chancen
Ein ineffizienter Onlineshop kann dazu führen, dass Ihr Vertriebsteam mit Arbeit überhäuft wird. Warum? Ungenaue Bestands- und Preisinformationen oder unzugängliche Kontoinformationen bedeuten, dass sie sich um die Behebung von Problemen kümmern müssen, die durch fehlende Echtzeitaktualisierungen oder eine unzureichende Customer Experience entstehen.
Eigentlich sollte sich Ihr Vertriebs- und Kundendienstteam darauf konzentrieren, die Beziehungen zu Ihren Kunden zu festigen – doch letztendlich übernehmen sie die Rolle des IT-Supports. Diese Probleme schaffen ein Misstrauen und Widerstand bei Ihren internen Stakeholdern gegenüber dem E-Commerce-Projekt.
Somit fällt auch die interne Akzeptanz Ihres Onlineshops gering aus. Damit all Ihre internen Teams von den Vorteilen von E-Commerce überzeugt sind, müssen Sie Ihren Onlineshop so einrichten, dass er ihnen effektiv bei der Arbeit hilft.
4. Fehlende Effizienz beim Setzen von Zielen
Damit Ihr E-Commerce-Projekt Erfolg hat, sind langfristige Planung und effiziente Zielsetzung das A und O.
Eines der Hauptprobleme bei der Zielsetzung von E-Commerce-Projekten ist das Fehlen von messbaren und aussagekräftigen Zielen. Die meisten Unternehmen wissen, dass eine hohe Akzeptanz Ihres Onlineshops essenziell ist, aber nur wenige wissen, wie sie diese erreichen können.
Ihr E-Commerce-Anbieter sollte Ihnen dabei helfen können, Ihre Ziele zu definieren, damit sich Ihre Investition positiv auf den Erfolg Ihres Unternehmens auswirkt.
5. Unzureichende Kommunikation führt zu Desinteresse bei den Kunden
Bei so vielen konkurrierenden Prioritäten, die für den erfolgreichen Start eines E-Commerce-Projekts entscheidend sind, ist es verständlich, dass das Onboarding der Kunden in den Hintergrund geraten kann. Um jedoch eine hohe Akzeptanz zu erreichen, muss das Gegenteil der Fall sein. Wenn Sie Ihre Kunden von Anfang an in das Projekt mit einbeziehen, stellen Sie sicher, dass Ihr Onlineshop deren Bedürfnissen gerecht wird.
Qualitative und quantitative Recherchen in Form von Umfragen oder Interviews helfen Ihnen, die Erwartungen und Bedürfnisse Ihrer Kunden genau zu ermitteln.
Somit können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Kunden von Anfang an in den Prozess einbezogen fühlen und später mehr Vertrauen in Ihren Onlineshop haben, weil ihnen die Vorteile bekannt sind.
Die Einführung eines neuen Onlineshops ohne richtige Schulung oder Kommunikation kann sehr schnell zu Widerstand und Schwierigkeiten führen, insbesondere bei Kunden, die es nicht gewohnt sind, online Einkäufe zu tätigen.