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Enterprise Commerce Plattform: So finden Sie die richtige Lösung

In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die optimale Enterprise Commerce Plattform für Ihr Unternehmen auswählen. Entdecken Sie die wichtigsten Kriterien, um Ihr B2B-Geschäft zukunftssicher und erfolgreich zu gestalten.

Inhaltsverzeichnis

    Die Wahl der richtigen Enterprise Commerce Plattform ist eine Herausforderung. Besonders für größere Unternehmen ist es angesichts der Vielzahl an verfügbaren E-Commerce-Lösungen oft schwierig, das optimale System zu identifizieren, das den individuellen Anforderungen gerecht wird. Beispielsweise benötigt ein Unternehmen mit globalen Märkten eine Plattform, die verschiedene Währungen und Sprachen unterstützt. Für Unternehmen mit komplexen Workflows hingegen ist die Integrationsfähigkeit mit bestehenden ERP- und CRM-Systemen entscheidend.

    Dieser Ratgeber beleuchtet die wichtigsten Kriterien, die bei der Auswahl einer B2B-E-Commerce-Lösung für große Unternehmen eine Rolle spielen. Dazu gehören Aspekte wie Skalierbarkeit, Funktionsumfang, Integrationsfähigkeit, Erweiterbarkeit und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Darüber hinaus geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die verschiedenen Lösungen systematisch vergleichen und bewerten können. Investieren Sie ausreichend Zeit in eine gründliche Recherche und Analyse der verschiedenen Optionen. So stellen Sie sicher, dass Sie die E-Commerce-Plattform finden, die Ihren individuellen Anforderungen am besten entspricht.

    E-Commerce für Großunternehmen und KMU: Die Unterschiede

    Enterprise E-Commerce-Lösungen sind darauf ausgelegt, die speziellen Anforderungen komplex aufgestellter Unternehmen mit vielfältigen Produktportfolios zu erfüllen. Im Gegensatz zu vielen KMUs (kleinen und mittelständischen Unternehmen) benötigen große Unternehmen eine skalierbare Lösung, die die schnelle Einrichtung und Verwaltung vieler Online-Shops unterstützt.

    Während KMUs oft mit weniger komplexen Zahlungs- und Produktmanagementsystemen auskommen, sind diese für Großunternehmen unverzichtbar. Große Unternehmen benötigen leistungsstarke Tools für die integrierte Zahlungsabwicklung, Website-Anpassung und -Lokalisierung, Content Management, Datenanalysen, Marketing und Kundensupport. Diese Merkmale sind unerlässlich, um dem großen Kundenbestand ein nahtloses und benutzerfreundliches Online-Einkaufserlebnis zu bieten.

    ERP-Integration: Die entscheidende Komponente für den B2B E-Commerce

    Die ERP-Integration der B2B-E-Commerce-Lösungen ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Erst sie ermöglicht die Echtzeit-Synchronisation von Finanz- und Produktinformationen zwischen der E-Commerce-Plattform und dem ERP-System. Außerdem lassen sich durch die Unternehmensintegration Features wie Preisstruktur sowie Bestands- und Auftragsverwaltung automatisieren und so ein nahtloses Kundenerlebnis schaffen.

    Obwohl die ERP-Anbindung für alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, wichtig ist, spielt sie für Großunternehmen eine zentrale Rolle bei der Optimierung und Verwaltung komplexer Prozesse. Schließlich gewährleistet sie, dass die Vielzahl der Kunden zuverlässig mit aktuellen Preisen, Produkten und Lagerbeständen versorgt werden.

    Ergänzend zur ERP-Anbindung: Weitere Integrationen für den E-Commerce-Erfolg in Großunternehmen

    Enterprise E-Commerce-Plattformen sollten darüber hinaus mit externen APIs wie zu Zahlungsportalen von Drittanbietern integriert werden, um Daten aus externen Quellen zu beziehen und in die Plattform zu integrieren. Dies gewährleistet effizientere Checkout-Prozesse und eine bessere Kontrolle über Ihre geschäftlichen Daten.

    Ob für Datenanalyse, Marketing oder Support, eine Enterprise Commerce Plattform zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit anderen Systemen umfassend vernetzt werden können. Beispiele hierfür wären CRM- und PIM-Lösungen wie die von Perfion oder InRiver. Diese Integrationen bieten großen Organisationen ein zentralisiertes Management der Produktinformationen, das sich für die Einführung in verschiedenen Regionen und Ländern gut skalieren lässt. Gleichzeitig gewährleisten sie ein effizientes und reibungsloses Kundenerlebnis in großem Maßstab.

    Mehr Informationen über ERP-integrierten E-Commerce

    Die Vorteile einer Enterprise Commerce Plattform

    Seit dem Einzug einer neuen Generation von Einkäufern mit unterschiedlichen Vorstellungen und Wünschen in einflussreiche Positionen verändert sich die Art und Weise, wie B2B-Käufe getätigt werden.

    E-Commerce hat sich zur bevorzugten Methode für Einkäufe im B2B-Bereich entwickelt. Laut dem B2B-Käufer Report 2024 von Sana Commerce erwarten 75 % der B2B-Käufer, dass bis zu 99 % ihrer Einkäufe innerhalb der nächsten 12 Monate digital abgewickelt werden.

    Abseits von Sales geben nur 22 % der B2B-Käufer an, mit dem Einkaufserlebnis, das sie von ihren Lieferanten erhalten, sehr zufrieden zu sein. 49 % der B2B-Käufer bemängeln unzureichenden Kundenservice auf digitalen Plattformen, während 37 % eine mangelnde Transparenz und Kommunikation kritisieren.

    Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, sich auf das gesamte Online-Kauferlebnis und die Customer Journey zu konzentrieren. Mit der passenden B2B-E-Commerce-Lösung sind Sie in der Lage, Geschäftsziele wie Umsatz, Kundenbindung und -erlebnis oder Effizienz in den Fokus zu rücken. Und so funktioniert’s:

    Steigerung des Kundenengagements

    Merkmale wie personalisierte Produktempfehlungen, einfache Checkout-Prozesse und bequeme Zahlungsmethoden führen zu einem reibungslosen, sicheren und angenehmen Online-Kauferlebnis. Dadurch können Unternehmen die Kundentreue, -zufriedenheit und -bindung merklich erhöhen.

    Gesteigerte Verkäufe

    Höhere Umsätze gehören für B2B-Unternehmen zu den am häufigsten genannten Zielen beim B2B-E-Commerce. Mit der passenden E-Commerce-Lösung können Sie Wiederholungskäufe fördern, erfolgreiche Upsell- und Cross-Sell-Angebote erstellen und so das gewünschte Umsatzplus erzielen.

    Betriebliche Effizienz

    Die gewonnene Zeitersparnis führt zu höherer Effizienz und größeren Gewinnspannen. Eine Enterprise Commerce-Plattform unterstützt Sie dabei, indem sie Prozesse vereinfacht, Kosten senkt und den Kundenservice verbessert. Sie kann Prozesse automatisieren und ein sichereres System für Transaktionen bereitstellen, wodurch Sie Ihren Kunden ein bequemeres und schnelleres Einkaufserlebnis anbieten können.

    Datenbasierte Entscheidungen und bessere Customer Experience

    Die Analyse von Kundenverhalten, -präferenzen und Kaufmustern ist für den Unternehmenserfolg unerlässlich, denn sie liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Marketingkampagnen, Produktstrategien und Preismodellen. Mit einer effektiven B2B-E-Commerce-Lösung können Sie Ihre Strategie kontinuierlich optimieren.

    Erhöhte Kundenreichweite und Skalierbarkeit

    Eine Enterprise E-Commerce Software erreicht über ihre Online-Präsenz einen großen Kundenbestand. Mit ihrer einheitlichen IT-Struktur bietet sie Kunde auf der ganzen Welt ein zugleich lokalisiertes und personalisiertes Einkaufserlebnis.

    5-Punkte-Plan zum erfolgreichen Start eines Enterprise-E-Commerce-Projekts

    Die Auswahl der passenden E-Commerce-Lösung ist eine Herausforderung. Großunternehmen benötigen im Vergleich zu KMU eine leistungsstärkere B2B-E-Commerce-Lösung mit erweiterten Funktionen. Aufgrund der begrenzten Auswahl kann es für Unternehmen jedoch schwierig sein, die Lösung zu finden, die ihren Anforderungen in vollem Umfang entspricht.

    In diesem 5-Punkte-Plan erhalten Sie alle Informationen, um eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welche Enterprise Commerce Plattform für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist.

    Schritt 1: Sprechen Sie mit Ihren Kunden

    Bei der Wahl einer Enterprise Ecommerce Software ist es entscheidend, die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu verstehen. Sie sind die Grundlage Ihres Geschäfts, und ihre Zufriedenheit ist entscheidend für den Erfolg im B2B-Onlinehandel. Durch die Analyse von Kundenanforderungen und des Kaufverhaltens werden Sie feststellen, welche Merkmale und Funktionen für Ihre Zielgruppe am wichtigsten sind.

    Im Dialog mit Ihren Kunden erhalten Sie wertvolles Feedback und Einblicke in deren Vorlieben, z. B. für welche Art von Produkten sie sich interessieren, welche Zahlungsmethoden sie bevorzugen und welches Maß an Kundenservice sie erwarten. Diese Informationen können Sie nutzen, um die E-Commerce-Lösung auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Kunden genau abzustimmen.

    Auch negative Erfahrungen der Kunden mit der bestehenden E-Commerce-Lösung liefern wertvolles Feedback für Unternehmen, die ein Upgrade oder Wechsel ihrer aktuellen Plattform planen. Durch die Identifizierung dieser Kritikpunkte und Schwachstellen können Sie nach einer B2B-E-Commerce-Lösung suchen, die diese Probleme am besten behebt und für bessere Einkaufserlebnisse sorgt.

    Ein kundenorientierter Ansatz bei der Auswahl der Enterprise E-Commerce Plattform trägt somit dazu bei, das Vertrauen und die Loyalität der Kunden zu stärken, um Umsatz und Ertrag langfristig zu steigern.

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    Schritt 2: Bewerten Sie Ihre aktuelle Plattform

    Prüfen Sie gründlich, ob die bestehenden Probleme Ihrer aktuellen Enterprise Commerce Plattform gravierende Einschränkungen darstellen oder ob es sich um Faktoren handelt, die sich leicht beheben lassen.

    Selbst wenn Ihre aktuelle Plattform Ihre langfristigen Ziele nicht erfüllt, hilft die Behebung kleinerer Probleme dabei, andere Herausforderungen besser zu erkennen. Auf diese Weise können Sie die Neugestaltung der Plattform später strukturierter und ohne unnötigen Druck angehen.

    Falls Sie beispielsweise mit den folgenden Problemen konfrontiert waren, wissen Sie, worauf Sie bei der Umstellung auf eine Enterprise Ecommerce Software achten müssen:

    • Umsatzeinbußen aufgrund von Systemausfällen oder des Einsatzes von Arbeitskräften zur Lösung der Probleme
    • Systemabstürze während der Nachfragespitzen
    • Schwierigkeiten bei der Integration wichtiger Systeme mit Ihrer Plattform
    • Mangelndes Vertrauen in die Datensicherheit
    • Unzureichende Serverleistung
    • Niedrige Konversionsraten im Vergleich zu Branchen-Benchmarks
    • Probleme mit der internen und externen Akzeptanz der E-Commerce-Plattform
    • Die derzeitige Plattform schadet dem Geschäftserfolg
    • Kein Fokus auf Umsatz und Effizienz
    • Zu hoher Budgetbedarf der Plattform

    Konzentrieren Sie sich nicht allein auf die Schwachstellen Ihrer aktuellen Lösung. Denn das kann dazu führen, dass wichtige Anforderungen bei der Auswahl einer neuen Enterprise Commerce Plattform übersehen werden. Berücksichtigen Sie auch die Funktionen mit ein, die Ihre aktuelle Plattform unterstützt und die für Ihre Arbeitsprozesse vorteilhaft sind. Diese können Sie dann bei der Neuplanung der Plattform übernehmen.

    Schritt 3: Definieren Sie Ihre Geschäftsziele und die benötigten Funktionalitäten

    Bevor Sie mit der Suche nach einer Enterprise E-Commerce Plattform beginnen, sollten Sie sich überlegen, was das neue System leisten soll. Wo liegen Ihre Ziele und Schwerpunkte?

    • Brauchen Sie eine Plattform mit hoher Skalierbarkeit und Flexibilität, um Ihr geschäftliches Wachstum zu steigern?
    • Benötigt Ihr Unternehmen spezielle Integrationen, die bei der effizienten Verwaltung von umfangreichen Produktkatalogen und vielen Produktseiten helfen?
    • Verfolgen Sie eine Omnichannel-Strategie oder wollen Sie mehr als einen Online-Shop verwalten, die auf derselben Plattform unterstützt werden (inkl. Management mehrerer Standorte, Websites, Währungen und Sprachen über eine einzige Plattform).
    • Legen Sie Wert auf eine benutzerfreundliche und intuitive UX, UI sowie Checkout-Prozesse?
    • Soll Ihre Plattform eine nahtlose Customer Experience und KI-basierte personalisierte Erlebnisse bieten?
    • Benötigen Sie eine Lösung, mit der Sie das Look & Feel Ihrer Marke verwalten können?
    • Ermöglicht Ihr aktuelles System eine nahtlose Integration mit CRM, PIM, DAM, ERP und anderen relevanten Tools?

    Sobald Sie eine klare Vorstellung von Ihren Zielen haben, können Sie damit beginnen, die spezifischen Merkmale und Funktionen zu entwickeln, die Sie benötigen, um diese Ziele zu erreichen. Dazu können z. B. gehören:

    TIPP: Erstellen Sie eine Liste, in der Sie Ihre Anforderungen in „must haves“ und „nice to haves“ einteilen. Alternativ können Sie angeben, was bei der Inbetriebnahme Ihres neuen Enterprise Webshops wichtig ist und was später implementiert werden kann. Dies wird Ihnen die Entscheidung für eine Enterprise E-Commerce Plattform erleichtern.

    Schritt 4: Definieren Sie die E-Commerce-Kosten und legen Sie Ihr Budget fest

    Bei der Entscheidung für eine B2B-E-Commerce-Plattform ist es entscheidend, die verfügbaren Ressourcen zu analysieren und ein realistisches Budget festzulegen. Es ist wichtig, die Kosten der Plattform und alle zusätzlichen erforderlichen Ressourcen für die Implementierung zu berücksichtigen. Dazu gehören z. B. auch verstärkte Anstrengungen für die interne und externe Akzeptanz der Lösung.

    Wenn Skalierbarkeit eine Ihrer Prioritäten darstellt, ist die Festlegung eines entsprechenden Budgets wichtig. Ansonsten könnten Sie beispielsweise mit der Herausforderung konfrontiert sein, dass die internationalen Implementierungskosten schwer kontrollierbar sind.

    Wird das Budget in Bezug auf den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Konfiguration und Wartung der Plattform falsch kalkuliert, kann dies schwerwiegende Folgen für Unternehmen haben. Diese laufen Gefahr, die Erwartungen ihrer Kunden nicht zu erfüllen.

    Im Jahr 2024 haben wir 100 Führungskräfte aus verschiedenen B2B-Branchen befragt und festgestellt, dass 38 % der Befragten mit ihrem B2B-Einkaufserlebnis nicht zufrieden sind, während 37 % nur teilweise zufrieden sind. Dies zeigt ein hohes Maß an Unzufriedenheit unter den B2B-Käufern.

    Um dies zu vermeiden, sollten Sie die folgenden vier Schlüsselfaktoren, die Sie bei der Kalkulation Ihrer E-Commerce-Kosten berücksichtigen:

    Faktor #1: Art und Anbieter der E-Commerce-Lösung

    Der Funktionsumfang und die Merkmale der verschiedenen E-Commerce-Plattformen können zu erheblichen Preisunterschieden führen. Hinzukommen die unterschiedliche Preisstruktur der einzelnen Plattformen sowie die mit dem Betrieb verbundenen Anlaufkosten.

    B2B-E-Commerce-Lösungen können auch eine Reihe versteckter Kosten mit sich bringen. Dazu gehören Kosten für die Integration der E-Commerce-Lösung in bestehende Systeme wie CRM, ERP oder andere Unternehmenssoftware. Außerdem fallen Kosten im Zusammenhang mit Sicherheit und Compliance an, z. B. für SSL-Zertifikate, PCI-Compliance und Datenverschlüsselung.

    Weitere versteckte Kosten entstehen durch die Implementierungsdauer und notwendige Anpassungen. Je komplexer die Datenstrukturen in Ihrem ERP-System sind, desto mehr Anpassungen müssen Sie vornehmen, was eine längere Einführungszeit und höhere Kosten verursacht.

    Außerdem kann im Fall einer schlechten Online-Einkaufserfahrungen dazu führen, dass der Kunde erneut manuell bestellt oder sogar abwandert, was zu höheren Backend-Kosten und im schlimmsten Fall zu Umsatzeinbußen aufgrund verlorener Kunden führt.

    Faktor #2: Entwicklung, Bereitstellung und Integration

    Die Umstellung auf eine neue Plattform geht mit hohen Entwicklungs- und Integrationskosten einher. Zudem müssen Sie die Integration von Drittanbietern und APIs sowie die Testkosten vor der Einführung berücksichtigen. Setzen Sie auf interne Teams, um die Kontrolle über die Anpassungen zu behalten. Gestaltet sich die Integration jedoch komplex und zeitintensiv, kann das Outsourcing an eine externe Agentur zwar eine teure, aber lohnende Investition sein.

    Die Folgen einer fehlerhaften Integration der E-Commerce-Lösung sind ebenfalls kostspielig. So kann die Datengenauigkeit des Systems beeinträchtigt werden, was den Personalaufwand für die Verwaltung und Überwachung der Daten erhöht. Vermieden werden kann dies durch zusätzliche Tools wie PIM, CRM oder andere Software zur Sicherung der Datengenauigkeit. Allerdings führt deren Kauf und Integration zu weiteren Kosten.

    Faktor #3: Datenmigration

    Die Aufrechterhaltung der Datensicherheit ist während der Umstellung von entscheidender Bedeutung und sollte bei der Budgetierung nicht vernachlässigt werden. Schwachstellen in diesem Bereich können schwerwiegende Folgen haben, weshalb für alle sensiblen Daten ein Sicherheitsplan erstellt werden sollte.

    Stellen Sie sicher, dass Sie mit den potenziellen Plattformanbietern die verfügbaren Services, Migrationspläne und damit verbundenen Kosten abklären. Auch dafür sollten Sie Budget bereitstellen, da fehlerhafte Datentransfers zu Fehlern bei der Zuordnung von Produkten, Empfehlungen, Bildern und Kundendaten führen, was das Kauferlebnis und das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihren Enterprise Webshop ernsthaft beeinträchtigt.

    Faktor #4: Wartung der Plattform

    Beachten Sie, dass die Kosten nicht mit der Inbetriebnahme Ihrer neuen Plattform enden. Damit diese reibungslos performt, müssen Sie kontinuierlich in deren Pflege investieren. Dies umfasst Kosten für Wartung, Entwicklung, Design, Plattform-Support, SEO, Datenanalyse, Sicherheit und Updates.

    Wenn Sie sich für eine mit Ihrem ERP integrierte Lösung entscheiden, dürfen Sie nicht vergessen, dass Ihr ERP ein leistungsfähiges Tool ist, welches ebenfalls Wartung und Pflege benötigt. Wird dies vernachlässigt, leidet die Leistung, was zu weiteren Problemen und Kosten führt.

    Online-Shop-Wartungen machen Ihnen das Leben schwer?

    Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie übermäßige Wartungen der Vergangenheit angehören.

    Schritt 5: Was Sie noch beachten sollten

    Für den Erfolg von Unternehmen müssen mehrere Systeme perfekt zusammenarbeiten. Neue Technologien und geänderte Anspruchsmuster haben dazu geführt, dass die Erwartungen von B2C- und B2B-Kunden zusehends verschwimmen.

    Die Abgrenzung ist nicht mehr so eindeutig wie noch vor wenigen Jahren. Heute haben wir es beim B2B E-Commerce mit professionellen Käufern zu tun, die genauso viel Wert auf eine gute Customer Experience und Kundenzufriedenheit legen wie im B2C-Bereich. Um dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden, muss Ihre Website rund um die Uhr verfügbar sein. Dazu müssen Zahlungstransfers reibungslos abgewickelt und Sendungen schnell und präzise zugestellt werden.

    Laut unserer Umfrage zählen B2B-Kunden folgende Faktoren zu ihren größten Herausforderungen im Online-Kaufprozess:

    • Ordnungsgemäße Lieferung und Nachverfolgung (44 %)
    • Beziehungen zu den Lieferanten (39 %)
    • Sichtbarkeit der Produktmerkmale (34 %)

    Darüber hinaus wünschen sich B2B-Kunden moderne Tools für ihre Marketing-, Vertriebs- und E-Commerce-Teams, die reibungslos mit der vorhandenen Technologie harmonieren.

    Im Folgenden finden Sie einige weitere Faktoren, auf die Sie achten sollten:

    Website-Performance

    Ihre Website muss Belastungsspitzen ohne Performanceverlust oder gar Abstürze bewältigen. Das ist für das Kundenerlebnis und den Erfolg Ihrer Website unabdingbar, denn wenn Kunden nicht auf Ihre Website zugreifen können, werden Sie diese vielleicht verlieren.

    Umfang des Webtraffics

    Wenn sich Ihr Kundenbestand vergrößert und die Besucherzahlen Ihrer Website steigen, sollten Sie über ein Upgrade Ihrer aktuellen Plattform nachdenken. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Online-Shop den Besucherzustrom bewältigen und mit Ihrem geplanten Wachstum Schritt halten kann.

    Zahlungs- und Datensicherheit

    Der Schutz Ihrer Daten und der Daten Ihrer Kunden sollte stets höchste Priorität genießen. Die Wahl der richtigen Plattform ist von entscheidender Bedeutung, da Fehler in diesem Bereich für Ihr Unternehmen sehr teuer werden können und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.

    In Deutschland und der EU sind Unternehmen aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet, höchste Standards im Umgang mit personenbezogenen Daten zu wahren. Dies umfasst sowohl die Speicherung als auch die Verarbeitung dieser Daten. Eine Nichteinhaltung kann zu hohen Bußgeldern und einem Vertrauensverlust bei den Kunden führen.

    Sie haben dabei die Wahl zwischen einer selbst gehosteten Plattform, die Ihnen einen besseren Überblick über die Daten bietet oder einer SaaS-Plattform, die Sicherheit und PCI-Konformität gegen eine feste Gebühr gewährleistet.

    Mobile-Optimierung und SEO

    SEO ist für jedes wachstumsorientierte E-Commerce-Unternehmen unerlässlich. Eine Enterprise Commerce Plattform mit integrierten SEO-Tools erleichtern diese Aufgabe.

    Es gibt viele verschiedene E-Commerce-Lösungen, und jede hat ihre eigenen SEO-Anforderungen. Einige Lösungen erfordern z. B. branchenspezifische Keyword-Recherche, XML-Sitemaps, mobile Optimierung, Meta-Titel, Meta-Beschreibung, URL-Redirect-Management und mehr.

    Mit der Zunahme des mobilen E-Commerce sind die Erwartungen der Kunden an die Leistung mobiler Websites und deren Benutzerfreundlichkeit enorm gestiegen. Laut Google ist die Mobile-Optimierung zu einem der wichtigsten Ranking-Faktoren für Websites geworden. Dadurch wird eine gute Mobile-Optimierung zur Voraussetzung bei Auswahl der Enterprise Commerce Plattform.

    Enterprise Commerce Plattformen im Vergleich

    Sana Commerce als Enterprise Commerce Plattform: Vorteile und Integration mit ERP-Systemen

    Sana Commerce ist eine E-Commerce-Plattform, die speziell für den B2B-Bereich entwickelt wurde. Daher kann Sana komplexe Anforderungen problemlos meistern und ist nahtlos mit Ihrem ERP integriert, um Verkaufsprozesse zu vereinfachen und die Customer Experience zu verbessern. Sana Commerce zeichnet sich durch seine benutzerfreundliche Oberfläche aus. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Online-Shops leicht einrichten und pflegen, ohne dass dafür umfangreiche technische Kenntnisse benötigt werden. Die Integration mit den führenden ERP-Systemen SAP und Microsoft Dynamics sorgt dafür, das Unternehmen ihre operativen Prozesse effizient verwalten und ihren Kunden ein nahtloses Erlebnis bieten können.

    Einer der besonderen Vorteile von Sana Commerce ist die Skalierbarkeit und Flexibilität, die es Unternehmen ermöglicht, ihren Shop laufend an ihre Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus bietet Sana Commerce eine breite Palette an Designs, Erweiterungen und Plugins, was Unternehmen umfassende Anpassungsmöglichkeiten erlaubt.

    Produktdemo von Sana Commerce

    Shopware: Flexibilität und Anpassbarkeit als Enterprise Commerce Lösung

    Shopware bietet eine äußerst flexible und anpassbare Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Onlineshops gemäß ihren individuellen Anforderungen anzupassen – dank der Open-Source-Architektur und der umfangreichen API.

    Obwohl Shopware eine hohe Flexibilität bietet, kann seine Open-Source-Natur für Unternehmen ohne interne technische Expertise eine Herausforderung darstellen. Die Einrichtung und Wartung eines Shopware-Shops erfordert möglicherweise mehr Entwickleraufwand im Vergleich zu einigen SaaS-Plattformen. Zudem, obwohl Shopware an Beliebtheit gewinnt, könnte die globale Community und der Support im Vergleich zu größeren Wettbewerbern noch begrenzt sein.

    Erfahren Sie, wie Shopware im Vergleich zur Sana Commerce Cloud abschneidet.

    Adobe Commerce (früher: Magento)

    Adobe Commerce (Magento) ist eine Open-Source-E-Commerce-Plattform, mit der Unternehmen Online-Shops erstellen und verwalten können. Sie bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter anpassbare Designs, Erweiterungen und Plugins zur Verbesserung der Shop-Funktionalität. Aufgrund ihrer hohen Komplexität können Einrichtung und Wartung jedoch technische Fachkenntnisse erfordern. Dazu ist Adobe Commerce nicht als die benutzerfreundlichste Plattform bekannt.

    Hinzukommen die Hosting-Kosten und die Wartung des Adobe Commerce-Shops, welche für manche Nutzer im Vergleich zu anderen E-Commerce-Lösungen höher sind.

    Sana vs. Magento

    SAP

    SAP ist eine Enterprise E-Commerce-Plattform, die Nutzern eine Vielzahl von Tools für die Verwaltung ihrer Geschäfte bereitstellt. Dazu gehören z. B. erweiterte Datenanalyse- und Berichtsfunktionen, personalisierte Kundenerlebnisse und Multi-Channel-Support. Aufgrund seiner Komplexität und seines Umfangs kann SAP jedoch schwieriger einzurichten und zu warten sein, was zusätzliche Ressourcen und technisches Fachwissen erfordert. Außerdem können die Implementierungs- und Wartungskosten einer SAP-Lösung im Vergleich zu anderen Enterprise Commerce Plattform höher sein.

    Schauen Sie sich an, wie wir im Vergleich zur SAP Commerce Cloud abschneiden und erfahren Sie, warum so viele Unternehmen zu Sana Commerce wechseln.

    Vergleichen

    Abschluss und nächste Schritte

    Eine Enterprise Commerce Plattform ist ein zentraler Baustein für den Erfolg großer Unternehmen im B2B-Bereich. Mit der richtigen Lösung können Sie Ihre Geschäftsprozesse optimieren, das Kundenerlebnis verbessern und Ihre Umsätze nachhaltig steigern.

    Wir hoffen, dass dieser Ratgeber Ihnen wertvolle Einblicke und Hilfestellung für die Wahl der richtigen E-Commerce-Lösung gegeben hat. Nehmen Sie sich Zeit für eine detaillierte Evaluierung der Plattformen und achten Sie darauf, dass die Lösung optimal zu Ihren Anforderungen passt. Mit den oben genannten Schritten sind Sie bestens gerüstet, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

    E-Commerce ist sehr komplex, weshalb Sie nach Gesprächen mit mehreren Lösungsanbietern möglicherweise sehr viele Informationen erhalten haben. Wenn Sie mit einem E-Commerce-Berater sprechen möchten, der auf die Implementierung in Enterprise-Unternehmen spezialisiert ist, kontaktieren Sie uns gerne.

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